des Hm. Nicolaus Eberhard, rg;
- Herr L^ic. Engelharb ist von Gebürtem Schwer-
zer. Bertt ist die Stadt, welche ihn den dritten
September 1696 empßeNg. Sein seligst Großvater,
welcher Prediger zu Hiltorffmgm, in dem Amte
Oberhofferr des Cantons Bem, gewesen, und mit
Helena Aechler aus einem zoffmgisthm Rachs-
geschlechte im Ehestande gelebek; wie auch sein seliger
Vater, führten gleiche Namen. Der letztere hatte
sich dem Peedigtamte gewidmet, verließ aber diesen
Vorsatz, nachdem er eine Reise durch Frankreich,
Deutschland und Holland gethan hatte, und starb
1709 ohne öffentliche Bedienung in der Blürhe seiner
Jahre. Die Frau Mutter war Dorothea Ulrich,
eine Tochter LTAc. Ulrichs, Pfarrers in der Stadt
Aarberg, und Johanna Lupichilrs, welche eine
Tochter des Metropolitans zu Bem, S.LttpichlUS
war. Unser Herr Engelhard fand sich durch die
Verspiele seiner Vorältern gereizkt, sich von Jugend
auf denen Wissenschaften gänzlich zu widmen; und
Nachdem er in denen nieder» Schulen die erforderten
Anfangsgründe geleget hatte, wurde er 1711, im funf-
zehenten Jahre seines Alkers, zu denen öffentlichen
Vorlesungen befördert. Hierauf schlug er folgenden
Weg ein, von welchem man wünschen möchte, daß
viele Studirende ihn einschlügen. Zwey Jahre
brachte er mit der lateinischen Sprache und den schö-
nen Wissenschaften zu. Die folgenden drey Jahre
Machte er sein Hauptwerk von der Weltweisheit und
Mathematik; trieb aber auch diese ganze fünf Jahre
hindurch zugleich die griechische und hebräische Spra-
che ; und Machte sich darauf endlich an die Gottes-
gelahrtheit. Seine Lehrer waren die berühmten
T 2 Man-
- Herr L^ic. Engelharb ist von Gebürtem Schwer-
zer. Bertt ist die Stadt, welche ihn den dritten
September 1696 empßeNg. Sein seligst Großvater,
welcher Prediger zu Hiltorffmgm, in dem Amte
Oberhofferr des Cantons Bem, gewesen, und mit
Helena Aechler aus einem zoffmgisthm Rachs-
geschlechte im Ehestande gelebek; wie auch sein seliger
Vater, führten gleiche Namen. Der letztere hatte
sich dem Peedigtamte gewidmet, verließ aber diesen
Vorsatz, nachdem er eine Reise durch Frankreich,
Deutschland und Holland gethan hatte, und starb
1709 ohne öffentliche Bedienung in der Blürhe seiner
Jahre. Die Frau Mutter war Dorothea Ulrich,
eine Tochter LTAc. Ulrichs, Pfarrers in der Stadt
Aarberg, und Johanna Lupichilrs, welche eine
Tochter des Metropolitans zu Bem, S.LttpichlUS
war. Unser Herr Engelhard fand sich durch die
Verspiele seiner Vorältern gereizkt, sich von Jugend
auf denen Wissenschaften gänzlich zu widmen; und
Nachdem er in denen nieder» Schulen die erforderten
Anfangsgründe geleget hatte, wurde er 1711, im funf-
zehenten Jahre seines Alkers, zu denen öffentlichen
Vorlesungen befördert. Hierauf schlug er folgenden
Weg ein, von welchem man wünschen möchte, daß
viele Studirende ihn einschlügen. Zwey Jahre
brachte er mit der lateinischen Sprache und den schö-
nen Wissenschaften zu. Die folgenden drey Jahre
Machte er sein Hauptwerk von der Weltweisheit und
Mathematik; trieb aber auch diese ganze fünf Jahre
hindurch zugleich die griechische und hebräische Spra-
che ; und Machte sich darauf endlich an die Gottes-
gelahrtheit. Seine Lehrer waren die berühmten
T 2 Man-