Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Das neue gelehrte Europa — 5.1754

DOI issue:
[1 - 10]
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.22554#0262
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
256 Zusatze zur Geschichte
gewesen wäre, da die Ausdrücke Johannis eine viel
höhere Bedeutung erlangen werden. Indessen sind doch
auch wirklich manche feine Erklärungen und Anmer-
kungen angebracht. Am meisten sind jedoch die un-
ter den Text gesetzte verschiedene Lesearten zu schätzen,
die mit einem, bisher noch von niemanden ange-
wandten, Fleiße gesammlet sind, und Millir Arbeit
verdunkeln, ja in gewisser Maaße unbrauchbar ma-
chen. Denn, was soll man sich einer unvollstän-
digen, ungewissen und fehlerhaften Sammlung be-
dienen, wenn man eine zuverläßigere hat, zu der so
viele neue Auszüge, bisher ungebrauchter Handschrif-
ten, kommen? Ungeachtet der anstößigen Lehrsätze
und Erklärungen ist das U)etstemisähe N. T. de-
nen anzupreisen, die geübte Sinnen haben, das Wah-
re vom Falschen zu unterscheiden, s. götting. gelehrte
Zeit. 48. von 1752.
Der zweyte Theil von 24z. Bog. in Fol. kam
1752. heraus. Er ist dem ersten in der Hauptsache
gleich. In den prole^omsms die den Briefen Pau-
li, der Apostelgeschichte und der Offenbarung Johan-
nis vorgesetzet sind, giebt Hr. Metstein von den
Handschriften Nachricht, daraus die Lesearten zu
schöpfen sind, jedoch viel kürzer, als im ersten Theile.
Es ist beschwerlich, daß er die gebrauchten Hand-
schriften mit Zahlen und nicht mit den gewöhnlichen
Abbreviaturen bezeichnet hat. In den Anmerkun-
gen sammlet er gemeiniglich aus alten Schriftstellern,
was den Lesern dienen kann; selten aber Zeiget er des-
sen Anwendung. Die Scholiasten und Glossaria
sind in diesen Anmerkungen sonderlich mit Fleiße ge-
braucht, doch ohne Hindansetzung anderer alten
Schrift- .
 
Annotationen