desHrn. Ich. Philipp Lorenz Withof. 129
ihm die Arbeit viel zu schwer ward. Wenn man
hier die Kürze der Zeit, die Menge der Kranken,
und die geringe Anzahl der Verstorbenen zusammen
in Anschlag bringen wollte, so würde diese Nachricht
mehr einer verwegenen Erdichtung, als einer ge-
nauen Geschichte ähnlich sehen. Es müßten Leute
seyn, die ihn in seiner ungemeinen Hurtigkeit kenn-
ten, denen ich so etwas erzählen wollte. Es ge-
schahe ihm von hoher Hand der Antrag-, sich daselbst
unter annehmlichen Bedingungen niederzulassen.
Allein da ihm die Practik da zu Lande viel zu be-
schwerlich fiel, so lehnte er diesen Antrag von sich ab;
und errichtete indessen eine genaue Freundschaft mit
dem dortigen Herrn Professor Stosch, wie auch
mit dem Hrn. Professor Ebel*) in der benachbarten
Grafschaft Steinfurt, einem treflichen Medico.
Kurz darauf ward er in der Grafschaft Benk
heim zum Stadt - und Landphysicuö daselbst genö-
thiget, das er aber vorerwehnter Ursache halber,
eben sowohl von sich ablehnte, als auch die Anwart-
schaft auf das Land- und Stadtphyficat in Minden r
so einträglich übrigens auch beyde schienen.
Im Jahr 1750 begab er sich also wieder nach.
Duisburg; wo er erst als Doctor Legens, und Hera
nach als Assessor bey der Hochlöbl. medicinischen Fa-
cultat, sowohl öffentliche, als Privatlectiones über
die
Dieser geschickte Mann ist vor 4 Jahren den Weg
alles Fleisches gegangen, und Herr Hofmann hat
seine Stelle.
Neu Gel. Europa XIII Th. I
ihm die Arbeit viel zu schwer ward. Wenn man
hier die Kürze der Zeit, die Menge der Kranken,
und die geringe Anzahl der Verstorbenen zusammen
in Anschlag bringen wollte, so würde diese Nachricht
mehr einer verwegenen Erdichtung, als einer ge-
nauen Geschichte ähnlich sehen. Es müßten Leute
seyn, die ihn in seiner ungemeinen Hurtigkeit kenn-
ten, denen ich so etwas erzählen wollte. Es ge-
schahe ihm von hoher Hand der Antrag-, sich daselbst
unter annehmlichen Bedingungen niederzulassen.
Allein da ihm die Practik da zu Lande viel zu be-
schwerlich fiel, so lehnte er diesen Antrag von sich ab;
und errichtete indessen eine genaue Freundschaft mit
dem dortigen Herrn Professor Stosch, wie auch
mit dem Hrn. Professor Ebel*) in der benachbarten
Grafschaft Steinfurt, einem treflichen Medico.
Kurz darauf ward er in der Grafschaft Benk
heim zum Stadt - und Landphysicuö daselbst genö-
thiget, das er aber vorerwehnter Ursache halber,
eben sowohl von sich ablehnte, als auch die Anwart-
schaft auf das Land- und Stadtphyficat in Minden r
so einträglich übrigens auch beyde schienen.
Im Jahr 1750 begab er sich also wieder nach.
Duisburg; wo er erst als Doctor Legens, und Hera
nach als Assessor bey der Hochlöbl. medicinischen Fa-
cultat, sowohl öffentliche, als Privatlectiones über
die
Dieser geschickte Mann ist vor 4 Jahren den Weg
alles Fleisches gegangen, und Herr Hofmann hat
seine Stelle.
Neu Gel. Europa XIII Th. I