!Z0 Geschichte
die Anatomie, Physiologie, lVlateria meclica und
die Pathologie las. Im" October dieses Jahres
schickte ihm die deutsche Gesellschaft in Göttingen
das Diplom zum Ehrenmitglieds zu. Daher er
endlich auf beständiges Zumuchen eine Sammlung
deurfcher Gedichte in Bremen herauögab. So
wohl aber auch dieselbe ausgenommen ward, so war
er doch mit derselben in verschiedenen Stücken übel
zufrieden: dergestalt, daß er sich, aus Unwillen ge-
gen diese, so fort zu einer zweyten Sammlung ent-
schlösse; die nunmehro in ächter Kenner Händen ist;
und wovon wohl bald eine zweyre und vermehrte
Auflage erscheinen wird. Es ist nicht nöthig, die
öffentlichen ungemein rühmlichen Beurtheilungen,
die durch weit mehrere Privatschreiben unterstützet
worden, hier beyzubringen. Man will nur so viel
sagen, daß diese Gedichte wohl nicht anders aus-
fallen konnten, indem dem Verfasser nicht nur dr>
alten Griechen und Römer, sondern auch etliche
hundert der neuern Lateiner gar genau bekannt sind,
der Engländer, Hollander, Franzosen und Jtalianer
nicht zu gedenken : und dazu rechne man noch die
trefliche Anleitung seines Herrn Vaters, eines der
größten lateinischen Dichter dieses Jahrhunderts.
Jmmittelst ward ihm die Stelle eines Guar-
nison - Medici in Geldern angetragen. Er begab
sich selbst dahin, die Umstände genauer aufzunehmen:
die ihm denn auch dahin gefielen, daß er fiel) auf
zwey Jahre, aber länger nicht, verbinden wollte,
vornehmlich in der Absicht einiger da anzustellender
Untersuchungen. Allein, diese Zeit schien zu kurz:
so,
die Anatomie, Physiologie, lVlateria meclica und
die Pathologie las. Im" October dieses Jahres
schickte ihm die deutsche Gesellschaft in Göttingen
das Diplom zum Ehrenmitglieds zu. Daher er
endlich auf beständiges Zumuchen eine Sammlung
deurfcher Gedichte in Bremen herauögab. So
wohl aber auch dieselbe ausgenommen ward, so war
er doch mit derselben in verschiedenen Stücken übel
zufrieden: dergestalt, daß er sich, aus Unwillen ge-
gen diese, so fort zu einer zweyten Sammlung ent-
schlösse; die nunmehro in ächter Kenner Händen ist;
und wovon wohl bald eine zweyre und vermehrte
Auflage erscheinen wird. Es ist nicht nöthig, die
öffentlichen ungemein rühmlichen Beurtheilungen,
die durch weit mehrere Privatschreiben unterstützet
worden, hier beyzubringen. Man will nur so viel
sagen, daß diese Gedichte wohl nicht anders aus-
fallen konnten, indem dem Verfasser nicht nur dr>
alten Griechen und Römer, sondern auch etliche
hundert der neuern Lateiner gar genau bekannt sind,
der Engländer, Hollander, Franzosen und Jtalianer
nicht zu gedenken : und dazu rechne man noch die
trefliche Anleitung seines Herrn Vaters, eines der
größten lateinischen Dichter dieses Jahrhunderts.
Jmmittelst ward ihm die Stelle eines Guar-
nison - Medici in Geldern angetragen. Er begab
sich selbst dahin, die Umstände genauer aufzunehmen:
die ihm denn auch dahin gefielen, daß er fiel) auf
zwey Jahre, aber länger nicht, verbinden wollte,
vornehmlich in der Absicht einiger da anzustellender
Untersuchungen. Allein, diese Zeit schien zu kurz:
so,