von Hern alten phönLUschenGeschrchtschrerber Sauchomathm. * r§L
mn; da doch durch alle Alterthümer erwiesen wird, daß der Inhalt gegrün-
det ist? Wenn diesem also ist, auch die wenige Nachrichten welche man vom
Sanchoniathon noch übrig hat, nichts als aufrichtige Bekräftigungen der
Geschichte, wiewol nach der Phönicier Art zu denken, sind: so finden
wir in diesen alten Büchern eine gwse Beyhülft zur Erklärung der phöni-
kisch - und ägyptischen Geschichte, insonderheit aber der erstem ihres Lehr-
gebäudes von ihren Göttern.
Soweit der für den Sanchoniathon eifernde Herr Fourmsnt der jüngere»
Nunmehr aber wollen wir des gelehrten und bescheidenen Herrn Banier
Erklärung über dieses berühmte phönicische Ueberbleibsel, wittheilen.
§. i. Sanchoniathon, ein Priester Zu Berytus, schreibt der Herr Von dem
Banier n), der vor dem trojanischen Krieg gerbet haben soll , hat Sanchom
über die Theogonie und Kosmogonie der Phönicier geschrieben. Eusebius ö),
dessen Absicht war, das Lächerliche und die Unrichtigkeiten des Heidenthums
zu zeigen, führet, zum Vortheil dieses Schriftstellers, folgendes an, wel-
ches uns nicht verdächtig scheinen kann, weil es aus dem Porphyr genom-
men ist, der unstreitig der gröste Widersacher gewesen, den die Christen
jemals gehabt haben. Dieser Schriftsteller erzählet: ,, Sanchoniathon
„ habe von den Juden sehr glaubwürdige Dinge berichtet; er stimme mit
„ ihren Scribeneen überein, und habe viele Umstände, die er angeführet,
„ vom Hierombalus, einem Priester des Javo, erlernet; er habe sein
,, Werk dem phönicischen König Abibal zugeeignet: und nicht nur die-
ser Fürst, sondern auch diejenige, welche Befehl hatten die Bücher zu
„ prüfen, hätten ein übereinstimmendes Zeugniß von der Wahrheit der
„ Geschichte dieses Schriftstellers abgeleget. ... Er habe endlich seine
„ Erzählungen, theils aus den Urkunden besonderer Städte, theils aus den
„ Archiven, genommen, welche in den Tempeln sorgfältig verwahret wur-
), den. "
§. L. D'.e Zeit hak uns das Werk dieses alten Schriftstellers ent-VonftimV
rissen. Es war noch in den ersten Jahrhunderten des Christenthums vor-
Händen: denn, um dieselbige Zeit, das ist, obngefähr unter der Regie-
rung der Antoninen, hat Phylo von Byblus dasselbe ins Griechische über-
setzt, und in neun Bücher abgetheilet c). In den bepgefügten" Vorre-
den
A) t. I. L. ID.
mn; da doch durch alle Alterthümer erwiesen wird, daß der Inhalt gegrün-
det ist? Wenn diesem also ist, auch die wenige Nachrichten welche man vom
Sanchoniathon noch übrig hat, nichts als aufrichtige Bekräftigungen der
Geschichte, wiewol nach der Phönicier Art zu denken, sind: so finden
wir in diesen alten Büchern eine gwse Beyhülft zur Erklärung der phöni-
kisch - und ägyptischen Geschichte, insonderheit aber der erstem ihres Lehr-
gebäudes von ihren Göttern.
Soweit der für den Sanchoniathon eifernde Herr Fourmsnt der jüngere»
Nunmehr aber wollen wir des gelehrten und bescheidenen Herrn Banier
Erklärung über dieses berühmte phönicische Ueberbleibsel, wittheilen.
§. i. Sanchoniathon, ein Priester Zu Berytus, schreibt der Herr Von dem
Banier n), der vor dem trojanischen Krieg gerbet haben soll , hat Sanchom
über die Theogonie und Kosmogonie der Phönicier geschrieben. Eusebius ö),
dessen Absicht war, das Lächerliche und die Unrichtigkeiten des Heidenthums
zu zeigen, führet, zum Vortheil dieses Schriftstellers, folgendes an, wel-
ches uns nicht verdächtig scheinen kann, weil es aus dem Porphyr genom-
men ist, der unstreitig der gröste Widersacher gewesen, den die Christen
jemals gehabt haben. Dieser Schriftsteller erzählet: ,, Sanchoniathon
„ habe von den Juden sehr glaubwürdige Dinge berichtet; er stimme mit
„ ihren Scribeneen überein, und habe viele Umstände, die er angeführet,
„ vom Hierombalus, einem Priester des Javo, erlernet; er habe sein
,, Werk dem phönicischen König Abibal zugeeignet: und nicht nur die-
ser Fürst, sondern auch diejenige, welche Befehl hatten die Bücher zu
„ prüfen, hätten ein übereinstimmendes Zeugniß von der Wahrheit der
„ Geschichte dieses Schriftstellers abgeleget. ... Er habe endlich seine
„ Erzählungen, theils aus den Urkunden besonderer Städte, theils aus den
„ Archiven, genommen, welche in den Tempeln sorgfältig verwahret wur-
), den. "
§. L. D'.e Zeit hak uns das Werk dieses alten Schriftstellers ent-VonftimV
rissen. Es war noch in den ersten Jahrhunderten des Christenthums vor-
Händen: denn, um dieselbige Zeit, das ist, obngefähr unter der Regie-
rung der Antoninen, hat Phylo von Byblus dasselbe ins Griechische über-
setzt, und in neun Bücher abgetheilet c). In den bepgefügten" Vorre-
den
A) t. I. L. ID.