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Historische Entwicklung

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Zürich im Altertum
Ancient Zürich
Zürich dans l'antiquite

Altertum:

Vermutlich keltische Ansiedlung. Hierauf
römische Militär-Niederlassung (Turicum)
um ein Kastell auf dem Lindenhof.

Mittelalter:

um 1000: Ansiedlung um die Sammelpunkte
der Naturalwirtschaft: erst Pfalz, dann
Fraumünster- und Großmünsterstifte, welche
ausgedehnte Grundherrschaft ausüblen.
1300 bis 1450: Handelsplatz (Kaufleute-
Ansiedlung rechtes Limmatufer) an der wich-
tigsten Wegkreuzung Norden — Septimer —
Gotthard und Bodensee — Genf—Lyon.

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Zürich seit 1833

Zürich since 1833

Zürich depuis 1833

Neuzeit:

1450 bis 1650: Zerfall des Handels bei der
Abwendung von Oesterreich. Handwerker-
stadt (Zünfte) mit Selbstversorgung bei be-
wußter Einschränkung der Bevölkerungszu-
nahme (überschüssige männliche Bevölke-
rung in Söldnerdienste).
1650 bis 1800: Emigranten der Reformations-
zeit führen die Seiden- und Baumwoll-
industrie ein, verankert in Heimarbeit in der
Landschaft (Zwingli gegen das Reislaufen).
Vergrößerung des Befestigungsgürtels.
1833 bis 1932: Schleifung der Stadtmauern
(1833). Rasche Entwicklung mit Beginn des
Liberalismus. Rapider Bevölkerungszuwachs
mit überstürzter Bautätigkeit (Arbeitervier-
tel) infolge maschineller Industrialisierung
(Export), Eisenbahnen (Gotthardbahn 1882),
wachsender Handel (Banken, Versicherun-
gen, Holdinggesellschaften), nach dem
Kriege starker Einfluß des sozialen Woh-
nungsbaues auf die bauliche Entwicklung
der Stadt.

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Zürich im Mittelalter
Zürich in the middle-age
Zürich au moyen-age

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