LZ2 II. Versuche über die Fabrikation
Diffe sonderbare Erscheinung, glaube ich, laßt sich
dadurch erklären, wenn man anmmmt, daß ein großer
Tlml des Kohlengemenges mit an die innere leere Hälfte
der Obcrt.sie getreten sei, und daß folglich auch nicht
so viele Theile der thierischen Kohle zur Färbung der lich-
ter» Fläche der untern Taffe haben beitragen können. Es
w-'re dann wenigstens hier das Nämliche vorgeqangen,
was sich sowohl bei der ^orzella' - als Steingut - Fabri-
kation öfters zuzutragen pflegt, wo nämlich glasirtc Stücke,
welche mit der Kapsel oder den Kokers in Berührung
kommen, ihre Glasur iheem Nachhar mittheilen und als
Biscuit-Maare ausgenommen werden, ober wenigstens
nur auf einer Seite glafirt sind, indeß die Kapsel der an-
dern ihr nahe, oder mit ihr in Berührung gewesenen
Seite nach dem Knnstausdruck — die Glasur geraubt hat-
Die äußere Fläche der Tasse war übrigens
eben so wo nicht noch etwas lichter, als der innerste
bläßere Zirkel der Tuffe, und durchaus mit schwarz-
gelblichen dunkler» und bl äffe rn —großer»
und kleinern Flecken gleichsam bestreut. Die Glasur
schien auch hier und da flüssig gewesen und nachher gleich-
sam sternförmig krystallisirt zu sein, ich wüßte sonst we-i
nigstens n cktt, wie ich mir die kleinen feinen, von einem
dunklem Mi techunkte alle Mal ausgehenden haarförmigen
Linien erklären sollte, die besonders auch im innern lich-
tem Zirkel der Tasse recht sichtbar waren.
Bei diesem Stück war übrigens die thierifche Kohle
bloß in die Glasur eingedrungen, denn der Bruch er-
schien ganz weiß.
Ob nun gleich die Tasse nicht ganz egal grau gefärbt
worden, so scheint doch auch der Vetfuch mehrerer Wie-
derholungen würdig zu fein, vorausgesetzt, daß sich auf
diesen; grauen Grunde Mahlerei und Vergoldung an-
bringen ließe, welches sich, da der Glanz der Glasur
matt
Diffe sonderbare Erscheinung, glaube ich, laßt sich
dadurch erklären, wenn man anmmmt, daß ein großer
Tlml des Kohlengemenges mit an die innere leere Hälfte
der Obcrt.sie getreten sei, und daß folglich auch nicht
so viele Theile der thierischen Kohle zur Färbung der lich-
ter» Fläche der untern Taffe haben beitragen können. Es
w-'re dann wenigstens hier das Nämliche vorgeqangen,
was sich sowohl bei der ^orzella' - als Steingut - Fabri-
kation öfters zuzutragen pflegt, wo nämlich glasirtc Stücke,
welche mit der Kapsel oder den Kokers in Berührung
kommen, ihre Glasur iheem Nachhar mittheilen und als
Biscuit-Maare ausgenommen werden, ober wenigstens
nur auf einer Seite glafirt sind, indeß die Kapsel der an-
dern ihr nahe, oder mit ihr in Berührung gewesenen
Seite nach dem Knnstausdruck — die Glasur geraubt hat-
Die äußere Fläche der Tasse war übrigens
eben so wo nicht noch etwas lichter, als der innerste
bläßere Zirkel der Tuffe, und durchaus mit schwarz-
gelblichen dunkler» und bl äffe rn —großer»
und kleinern Flecken gleichsam bestreut. Die Glasur
schien auch hier und da flüssig gewesen und nachher gleich-
sam sternförmig krystallisirt zu sein, ich wüßte sonst we-i
nigstens n cktt, wie ich mir die kleinen feinen, von einem
dunklem Mi techunkte alle Mal ausgehenden haarförmigen
Linien erklären sollte, die besonders auch im innern lich-
tem Zirkel der Tasse recht sichtbar waren.
Bei diesem Stück war übrigens die thierifche Kohle
bloß in die Glasur eingedrungen, denn der Bruch er-
schien ganz weiß.
Ob nun gleich die Tasse nicht ganz egal grau gefärbt
worden, so scheint doch auch der Vetfuch mehrerer Wie-
derholungen würdig zu fein, vorausgesetzt, daß sich auf
diesen; grauen Grunde Mahlerei und Vergoldung an-
bringen ließe, welches sich, da der Glanz der Glasur
matt