-62 VII, Auffindung wohlfeiler Farben
allen Zusatz von Fluß, mehrere brauchbare Farben-Nüan-
cen erhalten hatte, so beschloß ich, auch noch andere me-
tallhaltige Körper, die sich zum Zeichnen auf rauh ge-
branntes Steingut schickten, auf ähnliche Art zu probi-
ren. Ich wählte hierzu
1) Blutstein, mit welchem sich sehr gut und rein-
lich zeichnen ließ- und dessen röche von Eisen-Oxyd her-
rührende Farbe sattsam bekannt ist.
2) Rörhel, der, da er schon sonst zum Zeichnen
angewendet wird, hier um so eher angehen mußte, und
mrt dem ich auch recht gut und leicht schraffiren konnte.
Eben so gut schickte sich zu diesem Behuf
z) krystall isirt er Braunstein, von wel-
chem man gleich passende Stücke aus Kaufmannsgute
herauslesen kann, ohne sie erst zuschneiden zu müAm.
Weit schwieriger ließ sich indessen
4) mitBolus etwas Feines ausführen, da die-
ser Körper hierzu zu weich ist. Eben so wenig kann
ich auch
5) die grüne Erde (in ganzen Stücken) em-
pfehlen, da sie zu spröde ist, und wenn man starke Stri-
che damit machen will, zerbröckelt. Besser noch ging
das Zeichnen
6) mit schwarzer Kreide von statten, wobei
es jedoch auf die Auswahl derselben ankommt, indem
man harte und weiche, fette und magere hat, von de-
nen die letztere hier den Vorzug verdient. Mit
7) lichtem Ocker, so wie mit
8 ordinärem Um braun und
'9) gelber Erde, zeichnete es sich sehr schlecht,
da alle diese Substanzen zu weich und spröde sind.
In sie Mitte des mit den genannten Körpern be-
zeichneten Tellers machte ich endlich noch euren kleinen
Kranz, mittelst eines Stückchen Spießglan z - Me-
talls,
allen Zusatz von Fluß, mehrere brauchbare Farben-Nüan-
cen erhalten hatte, so beschloß ich, auch noch andere me-
tallhaltige Körper, die sich zum Zeichnen auf rauh ge-
branntes Steingut schickten, auf ähnliche Art zu probi-
ren. Ich wählte hierzu
1) Blutstein, mit welchem sich sehr gut und rein-
lich zeichnen ließ- und dessen röche von Eisen-Oxyd her-
rührende Farbe sattsam bekannt ist.
2) Rörhel, der, da er schon sonst zum Zeichnen
angewendet wird, hier um so eher angehen mußte, und
mrt dem ich auch recht gut und leicht schraffiren konnte.
Eben so gut schickte sich zu diesem Behuf
z) krystall isirt er Braunstein, von wel-
chem man gleich passende Stücke aus Kaufmannsgute
herauslesen kann, ohne sie erst zuschneiden zu müAm.
Weit schwieriger ließ sich indessen
4) mitBolus etwas Feines ausführen, da die-
ser Körper hierzu zu weich ist. Eben so wenig kann
ich auch
5) die grüne Erde (in ganzen Stücken) em-
pfehlen, da sie zu spröde ist, und wenn man starke Stri-
che damit machen will, zerbröckelt. Besser noch ging
das Zeichnen
6) mit schwarzer Kreide von statten, wobei
es jedoch auf die Auswahl derselben ankommt, indem
man harte und weiche, fette und magere hat, von de-
nen die letztere hier den Vorzug verdient. Mit
7) lichtem Ocker, so wie mit
8 ordinärem Um braun und
'9) gelber Erde, zeichnete es sich sehr schlecht,
da alle diese Substanzen zu weich und spröde sind.
In sie Mitte des mit den genannten Körpern be-
zeichneten Tellers machte ich endlich noch euren kleinen
Kranz, mittelst eines Stückchen Spießglan z - Me-
talls,