dadurch gewonnenen Artikel.für den Handel» Z87
chen finden. Die Fangzeit der Befugen dauert höchstens
14 Tage, während welcher Zeit ein einziges Fahrzeug
in 24 Stunden oft Fv und mehr große Fische fangt.
In den hiesigen Belügen, besonders bei Astrachan, wird
auch öfters der berühmte Belugeustein gefunden. Man-
che dieser Fische erreichen eine sehr beträchtliche Größe
von 9— 10 Ellen und von 60 — 70 Pud Gewicht, so
haß man allein 15 und mehr Pud Rogen von ihnen ge-
winnt. Der untere Theil des Magens nebst den Ge-
därmen wiro weggeworfen, den fleischigen Schlund aber
salzt man zur Speise ein. Neben dem Eingeweide liegt
her Rogen durch den ganzen Leib: dieser wird mit den
Händen ausgenommen und in Eimer geworfen, worauf
ihn die Kawiar-Bereiter in Empfang nehmen. Dann folgt
die Schwimm - oder Leimblase, welche den ganzen Rücken
einnimmt und den Hausenblasenbereitern übergebm wird.
Zuletzt schneidet man den Rückenknsrpel auf, um die
Rückensehne herauszuziehen, welche gewaschen, über
Stangen gehängt und an der Luft getrocknet wird. Das
ausgesottene und gereinigte Fett dieser Fische ist von gu-
tem Geschmack und wird in der Fasten von den Russen
statt der Butter und des Oels genossen.
Ist das Laichen der Belügen vorbei, so erfolgt un-
mittelbar darauf der Zug der Sewrjugen, welche eben-
falls zum Laichen süße Wasser suchen. Dieser Zug dauert
ebenfalls nicht länger als 14 Tage und geschieht jährlich
auch nur ein Mal. Wehet ein günstiger Seewind dabei,
so kommen sie in solcher Menge, daß man sie kaum in
die Fahrzeuge fassen kann, und gar oft 1,5— 20,000
Stück fangt, die hauptsächlich des Kawiars wegen
wichtig sind. Sie werden aber auch häufig eingesalzen
oder an der Sonne gedörrt. Die größten haben über
4 Ellen Länge. Ihr Rogen sowohl als die Schwimm-
blasen werden für besser als die vom Hausen gehalten,
und
chen finden. Die Fangzeit der Befugen dauert höchstens
14 Tage, während welcher Zeit ein einziges Fahrzeug
in 24 Stunden oft Fv und mehr große Fische fangt.
In den hiesigen Belügen, besonders bei Astrachan, wird
auch öfters der berühmte Belugeustein gefunden. Man-
che dieser Fische erreichen eine sehr beträchtliche Größe
von 9— 10 Ellen und von 60 — 70 Pud Gewicht, so
haß man allein 15 und mehr Pud Rogen von ihnen ge-
winnt. Der untere Theil des Magens nebst den Ge-
därmen wiro weggeworfen, den fleischigen Schlund aber
salzt man zur Speise ein. Neben dem Eingeweide liegt
her Rogen durch den ganzen Leib: dieser wird mit den
Händen ausgenommen und in Eimer geworfen, worauf
ihn die Kawiar-Bereiter in Empfang nehmen. Dann folgt
die Schwimm - oder Leimblase, welche den ganzen Rücken
einnimmt und den Hausenblasenbereitern übergebm wird.
Zuletzt schneidet man den Rückenknsrpel auf, um die
Rückensehne herauszuziehen, welche gewaschen, über
Stangen gehängt und an der Luft getrocknet wird. Das
ausgesottene und gereinigte Fett dieser Fische ist von gu-
tem Geschmack und wird in der Fasten von den Russen
statt der Butter und des Oels genossen.
Ist das Laichen der Belügen vorbei, so erfolgt un-
mittelbar darauf der Zug der Sewrjugen, welche eben-
falls zum Laichen süße Wasser suchen. Dieser Zug dauert
ebenfalls nicht länger als 14 Tage und geschieht jährlich
auch nur ein Mal. Wehet ein günstiger Seewind dabei,
so kommen sie in solcher Menge, daß man sie kaum in
die Fahrzeuge fassen kann, und gar oft 1,5— 20,000
Stück fangt, die hauptsächlich des Kawiars wegen
wichtig sind. Sie werden aber auch häufig eingesalzen
oder an der Sonne gedörrt. Die größten haben über
4 Ellen Länge. Ihr Rogen sowohl als die Schwimm-
blasen werden für besser als die vom Hausen gehalten,
und