der rohen Seide. 45r
Zweite Abthe klung.
Von dem Abkochen der Seide.
Zn der ersten Aötheikung hat man gesehen, daß die
Seide Gummi, Wachs, färbende und ölichtt Matt-
ierten enthalten, deren Eigenschaften und besten Auflö-
sungsmittel angezeigt worden.
In dieser zweiten Abtheilung wollen wir uns mit
der praktischen Anwendung derjenigen Mittel beschäfti-
gen , welche sowohl in Rücksicht der Oekonomie als der
Erleichterung der Arbeit, die meisten Dortheile darbie-
Len. Wir wollen ferner die auf diese verschiedenen Ar-
ten zubereiteten Seidengattungen mit einander verglei-
chen, um diejenige Bereitung anzudeuten, wodurch sie
zu dem höchsten Grad der Vollkommenheit gebracht wer-
den können. Endlich wollen wir untersuchen, ob es
nicht möglich fei, die gewöhnliche Art des Abseiftns zu
verbessern.
Durch das Abfeifen sucht man der Seide Geschmei-
digkeit, Weiße und Glanz zu geben, ohne deren Festig-
keit zu vermindern. Man behandelt sie zu dem Ende
mehrere Stunden lang mit verschiedenen Mengen Was-
ser und Seife. Da nun die Seide durch diese Behand-
lung ganz andere und neue Eigenschaften erhalt, so
rühren sie wahrscheinlich von der Absonderung der Be-
standtheile her, die man mit der Seife in dem Abseifyngs-
bad findet. Von diesen Beflandtheilen sind, wie wir gesehen
haben, einige im Wasser, andere im Alkohol auflösbar,' alle
aber lösen sich in der Seife und den Alkalien auf.
Das Wasser und die Alkalien besitzen also,' so wie
die Seife, obgleich in geringem Grade, die Eigenschaft,
die Seide zu reinigen, und da die beiden erstem in öko-
nomischer Hinsicht die dritte übertreffen, so wollen wir
sie vergleichungsweise untersuchen.
Zweite Abthe klung.
Von dem Abkochen der Seide.
Zn der ersten Aötheikung hat man gesehen, daß die
Seide Gummi, Wachs, färbende und ölichtt Matt-
ierten enthalten, deren Eigenschaften und besten Auflö-
sungsmittel angezeigt worden.
In dieser zweiten Abtheilung wollen wir uns mit
der praktischen Anwendung derjenigen Mittel beschäfti-
gen , welche sowohl in Rücksicht der Oekonomie als der
Erleichterung der Arbeit, die meisten Dortheile darbie-
Len. Wir wollen ferner die auf diese verschiedenen Ar-
ten zubereiteten Seidengattungen mit einander verglei-
chen, um diejenige Bereitung anzudeuten, wodurch sie
zu dem höchsten Grad der Vollkommenheit gebracht wer-
den können. Endlich wollen wir untersuchen, ob es
nicht möglich fei, die gewöhnliche Art des Abseiftns zu
verbessern.
Durch das Abfeifen sucht man der Seide Geschmei-
digkeit, Weiße und Glanz zu geben, ohne deren Festig-
keit zu vermindern. Man behandelt sie zu dem Ende
mehrere Stunden lang mit verschiedenen Mengen Was-
ser und Seife. Da nun die Seide durch diese Behand-
lung ganz andere und neue Eigenschaften erhalt, so
rühren sie wahrscheinlich von der Absonderung der Be-
standtheile her, die man mit der Seife in dem Abseifyngs-
bad findet. Von diesen Beflandtheilen sind, wie wir gesehen
haben, einige im Wasser, andere im Alkohol auflösbar,' alle
aber lösen sich in der Seife und den Alkalien auf.
Das Wasser und die Alkalien besitzen also,' so wie
die Seife, obgleich in geringem Grade, die Eigenschaft,
die Seide zu reinigen, und da die beiden erstem in öko-
nomischer Hinsicht die dritte übertreffen, so wollen wir
sie vergleichungsweise untersuchen.