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Neues Journal für Fabriken, Manufakturen, Handlung, Kunst und Mode — 2.1809

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September
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https://doi.org/10.11588/diglit.48279#0214
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rc-4 Ucbkr die Cplegel-Fabrikation

Die beiden Schürlöcher ruhen jedes auf zwei Pfei-
lern oder Säulen 4, welche an 9 Zoll dick und
20 Zoll hoch sind. Diese Pfeiler werden, wenn ein
neuer Hafen in den Ofen gesetzt werden muß, jedes Ma!
weggenommen und nachher wieder aufgeführt. Denje-
nigen Theil des Ofens, der unten von den Banken und
dem Herde oder Feuerraum eingefchlossen wird, nennt
man die D 0 nne, . KDen Theil 11 2
und 5 an den Arbeitsseiten belegt mau nut Eisenplatte»
und nennt ihn die Form. Er dient dazu, das Ar-
beitsblech i3 darauf legen zu können; dieses
Blech wird von einem Arbeitslochc zum andern fortge-
fchoben, und daher muß die eben genannte Form eine
bestimmte Länge haben. Der Gebrauch des Arbeits-
blechs soll weiter unten gezeigt werden.
Auf jeder der beiden langen Seiten des Ofens be-
finden sich Z Arbeikslöchcr a a n. Durch die Richte-
löcher H- 2 und L, rum werden die auf den Ban-
ken stehenden Häfen mittelst einer Zange gehörig zurecht
gestellt. Durch die Oeffnungen dk (Glutlöcher)
wird der Luftzug im Ofen befördert und auch die Asche
aus der D 0 nne gezogen. Durch die Schürlöcher
Ls 3 werden die getrockneten Holzscheite (Split-
tern) zum Heitzen (Schüren) in den vordem Theil des
Ofens x x gebracht; auch dienen sie als Register und
werden, sammt den Glutlöchern, von Zeit zu Zeit ver-
stopft.
Die neben dem eigentlichen Ofen befindlichen Raume
xzZ. 2 und Z, xx nennt man die Aschenöfen; sie
dienen zum Trocknen des Schmelzsandes rc. und erhal-
ten ihre Hitze mittelst einer durch das Gewölbe gehenden
Oeffnung. Sie werden von Barnsteinen gemauert und
durch eine eiserne Thür verschlossen. 3 und 4, 00
heißt der Herd.
 
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