der Flmtensteine»
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sind, weil in ihnen durch die Abwechselung der Hitze
und Nasse gewöhnlich viele Risse entstehen, zur Bearbei-
tung selten brauchbar. Wo man aber die Steine auf
der Oberfläche antrifft, ist man sicher, sie auch in der
Tiefe zu finden. Am Cher-Fluß, bei Maun in Ber-
ry (dem jetzigen Departement 6a Oker), wo diese Stei-
ne seit undenklichen Zeiten gegraben werden, hat man
schiefe Schachte, 40 — Lo Schuhe Lief, aber ziemlich
enge, abgetauft,- hier, wo man die Steine in 2 — Z
Schuh starken Lagern weit umher verbreitet antrifft, wird
so weit ausgelenkt, als die Luft und die Sicherheit ge-
gen Einsturz es gestatten: denn von der Art, Wetter in
die Schachte zu bringen, hat man dort keine Kenntniß;
auch geschieht es oft, daß die Arbeiter durch das Wasser
verdrängt werden.
Die gewonnenen Steine werden auf dem Rücken
durch den Schacht zu Tage gefördert. InGallizien
und Tyrol, wo man erst seit ungefähr 20 Jahren,
die Benutzung dieser Steine angefangen hat, ist man
noch nicht tiefer als Z — 4 Schuh unter die Dammerde
gefahren, um sie auszugraben.
Bearbeitung derselben.
Die Feuersteine, welche zu Flintensteinen geschlagen
werden sollen, müssen trocken und ohne Risse sein. Um
sie gegen die letztem zu verwahren, behält man sie, wenn
sie ausgegraben sind, in einer Holzhütte unter dem Dache
auf, damit sie nicht allen Veränderungen der Luft aus-
gesetzt sind. Unmittelbar vor der Bearbeitung werden
sie im Sommer an der Sonne, im Winter aber am Feuer,
doch immer mit der Vorsicht getrocknet, daß sie nicht er-
hitzt werden. Hierauf werden sie zu Flintensteinen ge-
spalten, wozu eigenthümliche Werkzeuge erforderlich
sind, deren Beschreibung vorausgehen muß.
Das
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sind, weil in ihnen durch die Abwechselung der Hitze
und Nasse gewöhnlich viele Risse entstehen, zur Bearbei-
tung selten brauchbar. Wo man aber die Steine auf
der Oberfläche antrifft, ist man sicher, sie auch in der
Tiefe zu finden. Am Cher-Fluß, bei Maun in Ber-
ry (dem jetzigen Departement 6a Oker), wo diese Stei-
ne seit undenklichen Zeiten gegraben werden, hat man
schiefe Schachte, 40 — Lo Schuhe Lief, aber ziemlich
enge, abgetauft,- hier, wo man die Steine in 2 — Z
Schuh starken Lagern weit umher verbreitet antrifft, wird
so weit ausgelenkt, als die Luft und die Sicherheit ge-
gen Einsturz es gestatten: denn von der Art, Wetter in
die Schachte zu bringen, hat man dort keine Kenntniß;
auch geschieht es oft, daß die Arbeiter durch das Wasser
verdrängt werden.
Die gewonnenen Steine werden auf dem Rücken
durch den Schacht zu Tage gefördert. InGallizien
und Tyrol, wo man erst seit ungefähr 20 Jahren,
die Benutzung dieser Steine angefangen hat, ist man
noch nicht tiefer als Z — 4 Schuh unter die Dammerde
gefahren, um sie auszugraben.
Bearbeitung derselben.
Die Feuersteine, welche zu Flintensteinen geschlagen
werden sollen, müssen trocken und ohne Risse sein. Um
sie gegen die letztem zu verwahren, behält man sie, wenn
sie ausgegraben sind, in einer Holzhütte unter dem Dache
auf, damit sie nicht allen Veränderungen der Luft aus-
gesetzt sind. Unmittelbar vor der Bearbeitung werden
sie im Sommer an der Sonne, im Winter aber am Feuer,
doch immer mit der Vorsicht getrocknet, daß sie nicht er-
hitzt werden. Hierauf werden sie zu Flintensteinen ge-
spalten, wozu eigenthümliche Werkzeuge erforderlich
sind, deren Beschreibung vorausgehen muß.
Das