Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Neues Journal für Fabriken, Manufakturen, Handlung, Kunst und Mode — 5.1811

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.48277#0010
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
6 I. Beschreibung guter

flache *) nur ein kleines Löchelchen oder ein unreiner Fleck .
befindlich ist, so wird nicht nur dadurch das Fahren
selbst (besonders aber der Bogen) verhindert, sondern
man lauft auch Gefahr, leicht einen bösen Fall zu thun,
besonders wenn ein wenig Sand rc. in diese Lucke kommt.
Ein guter Sägeschmid weiß schon von selbst den besten
Stahl zu wählen; aber man muß ihm bei dem Bestellen
recht einprägen, dre Fahrflachen ja ganz flach zu schmie-
den und^ nicht etwa eine Rinne in der Meinung hinein-
Zustoßen, daß es hohl geschliffene Schlittschuhe
werden sollen.
Eben so nothig, ja in mehrerm Betracht noch weit
wichtiger ist aber zum guten Fahren die richtige
Bildung der Krümmung- Da ich diesen Namen
selbst erfunden habe, so muß ich zuerst seine Bestimmung
erläutern.
Der Schlittschuh besteht, wie bekannt, aus zwei
Ehesten, dem Stahl (Eisen) und demSchaft (der
hölzernen, Einfassung des ersteren, wodurch er an den
Fuß befestigt wird). Vom letztem, als dem nicht so
wichtigen Eheste, werde ich nachher etwas sagen, jetzt
beschäftige ich mich bloß mit den Stählen. Diese kann
man wiederum, in Ansehung ihrer Wirkung bei dem Fah-
ren , nach drei Ehesten betrachten: i) derFahrfla-
che; 2) der Se itcnflache; g) der Spitze. Wie
schon erwähnt, bezeichne ich unter Führflache die unters
Scire des Stahls, womit derselbe vertikal auf dem Eise
steht,
*) Unter Fahrfläche verstehe ich die untere Seite des
Stahls, welche aus das Eis zu sichen kommt und zum
eigentlichen Fahren dient. Seitenflächen aber benens
ne ich die beiden Seiten', die nicht das Eis berühren.
Wgr.
 
Annotationen