Arnold Böcklin
in Zürich.
achdem es ihm nicht beschieden worden war, in der Vater-
stadt Basel oder in München einzuwurzeln, hatte sich Arnold
Böcklin 1875 in Florenz niedergelassen. Von einem Kreise
bewundernder Schüler umgeben, schuf er dort ein Meister-
werk über das andere. Da ihn das deutsche Publikum kaum
kannte und ihn, wenige Ausnahmen abgerechnet, die Kritik belächelte
oder beseh wieg, so gewann es den Anschein, als ob er seine Werk-
statt nirgend anderswo mehr aufschlagen und an den blühenden
Ufern des Arno verharren würde, bis man ihn hinüberruderte zu der
Insel der Toten.
Hätte er allein gestanden, so wäre es wohl sicher so gekommen.
Aber die Rücksicht auf die Ausbildung der Söhne bewog' ihn zu
einem Wechsel des Wohnsitzes. Schon im Jahre 1883 brachte ein
Zürcher, der ihn in Florenz besuchte, die Kunde, der Maler gedenke
nach Zürich überzusiedeln, dessen
eine Fülle und einen Betrieb der
Studien darbiete, wie sie an keiner
italienischen Unterrichtsanstalt zu
finden seien.
1884 klopfte es eines Herbst-
tages draussen am Zürichhorn an
Meister Kollers Atelier, und vor
den Überraschten und Erfreuten
trat Böcklin, der, dem Schreiben
allezeit abhold, selbst dem seit
Mittelschulen und Polytechnikum
zum Atelier.
(Phot. Link.)
in Zürich.
achdem es ihm nicht beschieden worden war, in der Vater-
stadt Basel oder in München einzuwurzeln, hatte sich Arnold
Böcklin 1875 in Florenz niedergelassen. Von einem Kreise
bewundernder Schüler umgeben, schuf er dort ein Meister-
werk über das andere. Da ihn das deutsche Publikum kaum
kannte und ihn, wenige Ausnahmen abgerechnet, die Kritik belächelte
oder beseh wieg, so gewann es den Anschein, als ob er seine Werk-
statt nirgend anderswo mehr aufschlagen und an den blühenden
Ufern des Arno verharren würde, bis man ihn hinüberruderte zu der
Insel der Toten.
Hätte er allein gestanden, so wäre es wohl sicher so gekommen.
Aber die Rücksicht auf die Ausbildung der Söhne bewog' ihn zu
einem Wechsel des Wohnsitzes. Schon im Jahre 1883 brachte ein
Zürcher, der ihn in Florenz besuchte, die Kunde, der Maler gedenke
nach Zürich überzusiedeln, dessen
eine Fülle und einen Betrieb der
Studien darbiete, wie sie an keiner
italienischen Unterrichtsanstalt zu
finden seien.
1884 klopfte es eines Herbst-
tages draussen am Zürichhorn an
Meister Kollers Atelier, und vor
den Überraschten und Erfreuten
trat Böcklin, der, dem Schreiben
allezeit abhold, selbst dem seit
Mittelschulen und Polytechnikum
zum Atelier.
(Phot. Link.)