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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.43210#0053
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ist es eine gelungene Fälschung, und wir brauchen nur noch hinzu»
zutesjen, eingessandene oder verblümte Fälschung: ein Surrogat.
(Zichorie seinsser Qualität itt kein Kassee. Uss es nicht lächerlich, solche
Imitationen als Kunstwerke anzuschauen ?...

«Sch höre nun immer und immer wieder tagen: «Untere Zeit
hat keinen Stil, deshalb musj man in Stilen srüherer Zeiten arbeiten)’.
Aber warum mus; es denn alle techs Sahre ein anderer sein ? Sch
glaube, daran itt die Sucht nach Antiquitäten fchuld, verbunden mit
der hohen Stuse unterer archäologischen Wittensehassen, und damit
der Fehler des Architekten, auch den Archäologen tpielen zu wollen.
Diete Sucht wird ihm aus den gelehrten Schulen eingeimpst. Unter

Studium geht mehr auss Wisten als auss Können. Kuntt kommt von

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i/nnnon süiinnii bauen ist witten, woher man’s nimmt....
nicht richtig itt, in einem hittorischen Stil zu
n oder zu bildhauern, haben wir nun getehen.
imäsj. slun wäre es ganz saheh zu tagen : «Alles
■ Struktur utw. itt zu verwersen. Wir bauen von
I
Br Geschichfe der Kuntt, datj immer alles Kommende
■den beruht, tich daraus entwickelt. Wir tehen kein
Biere Zeiten, aber auch kein Aus}erachtlatten.
Biterer Zeit schuldig, schön und charaktervoll zu
B zu bauen — aber dazu brauchf’s — Freiheit!»
I hier wieder heraus, dasj Lcüshi aus dem Boden
Bienntnis tsand, dasj ihm alle Ruinen» und Alter»
ar, und dasj er sett an die Bettimmung einer
laubte.

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