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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1909

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Johann Gottfried Steffan
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https://doi.org/10.11588/diglit.43213#0011
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Johann Gottfried Steffan.
Seb. 13. Dezember 1815 in Wädenswil.
Self. 16. Huni 1905 in Ulünrfien.



ls von der Zürcher Kunftgefellfchaft an den Verfaffer die Einladung
erging, für das Ueujahrsblatt 1909 ein Lebensbild des Land«
fchaftsmalers Johann Gottfried Steffan zu entwerfen,
ward es ihm beim Durchlefen einer Anzahl inhaltsreicher früherer

fleujahrsblätter der Gefellfchaft klar, dafj er nicht in allen Ceilen ahn»

liches zu bieten vermöge und weder von Künftlerromantikzu erzählen
habe, noch ein fachmännifches Urteil zu geben imftande fei. Brachten doch

jene Künftlermonographien, von geübter Band gelchrieben, teils eine Fülle
von Berichten intereffanfer Wanderfahrten und Erlebniffen, oder von hinter«

laffenen Korrefpondenzen, die der behandelten Künftler Werdegang und
Perfönlichkeit beleuchteten, teils eingehende Beurteilung ihrer Werke aus
der Feder kundiger Kollegen oder Freunde, die mit ihnen geffrebt und
gelebt hatten.
Steffan, denen Wiege vor faft einem Säkulum aufgeftellt wurde,
gehört einer vergangenen Zeit an. Er hatte kein bewegtes Künftler«
leben, seine Werkftatt war feine Welt. Und er überlebte alle feine Zeit«
genoffen; es find alfo auch die Quellen verfiegt, aus denen gewiFj manches
zu fchöpfen gewefen wäre, was zur fchmucken Umrahmung feines hebens«
bildes beigetragen hätte. Und fo ift nicht viel des Sntereffanten über ihn
zu berichten. Ilur feine Werke reden noch von ihm.

Es mögen denn einzelne davon in Reproduktionen, mehr als es
fonft gebräuchlich ift, den an belangreichen ülifteilungen armen Stoff er«
gänzen und der ßaupfinhalt des ihm gewidmeten Ileujahrsblaftes fein.
Hoch dürftiger wäre das der Feder zu Gebote flehende material,
wenn Steffan nicht fragmentarifche «IHiHeilungen an meine Kindern
 
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