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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1909

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Johann Gottfried Steffan
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https://doi.org/10.11588/diglit.43213#0018
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in den Arkaden des ßofgartens und den griechifchen, die er für die neue
Pinakothek in Auftrag hatte, der mich feffelte . . . Auch der Umgang
mit ITlalern, die ich in der Künftlerfänger» Gefellfchaff <i Tleu»Englandi>
kennen lernte, deren Illitglied ich wurde, reifte immer mehr den Entfchlufj,
felbft ITlaler zu werden, und liefj mir die hifhographie als eine von allerlei
Zufälligkeiten abhängige Kunft erfcheinen. . . .
Es kam das Sahr 1840 heran, das im Ilovember meine für das
heben dauernde Verbindung mit meiner treuen hebensgefährfin und dabei
zugleich einen bedeutfamen Abfchnitf meines hebens herbeiführte. Wie

5. 0. Sfeffan. Erifh. 1841.
Des Künitlers Gattin.


0. 5aiz. Lrifh. 1839.
Der 24jährige Küntfler.


das nun bezüglich des Erwerbs des hebensunterhaltes für den beginnen»
den ßaushalt werden tollte, wufjte ich damals felbif nicht, hithograph
mochte ich nimmer fein und ITlaler füllte ich erft werden.»

Sfeffan iff ITlaler geworden und der ßaushalt ift über Gr»
warfen gediehen, dank der treuen hebensgefährfin. Sie war das ITluffer
einer forgenden, felbfflofen Gattin und ITluffer und — wie heifjts doch
in Schillers Glocke — waltete drinnen, die ITluffer der Kinder, lehrte die
ITlädchen und wehrte den Knaben (damit der Vater ohne Verdruß malen
könne), und regte ohn’ Ende die fleißigen ßände, und ruhte nimmer.
 
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