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Angeregt nun von folchem Wirken um ihn, warf Steffan lieh mit zähem
Fleifj auf das Beobachten, auf das Zeichnen und malen nach der natur. Das
'□fartal und die übrige Umgebung Hlünchens, die nahen Seen, hauptfächlich
aber die Gebirgswelt feiner Beimat füllten ihm das material liefern, nach
welchem er feine Bilder fchaffen wollte. Seines innewohnenden Ta»
1 ent es hiefür war er fich offenbar bewußt. Eifrig ftudierte er auch
die [liederländer der alten Pinakothek.
Hm Uage der Geburt feines erften Kindes, im Huguft 1841, kaufte
der Ulünchener Kunftverein fein erftes ausgeftelltes Bild <i Abend am
Zürichfee>» für ganze 154 bayrifche Gulden, was er und die junge mutter
als ein gutes Omen betrachteten. Die Zukunft hat dem ITlaler und der
mutter Wort gehalten. Das Erlebnis ift den «fflitteilungen» entnommen.
Rückblickend lagt er in dielen über die erfte Periode feines Schaffens
bescheiden folgendes:
<i Sich hatte viel Glück fchon in den erften fahren mit meinen Bildern.
Der Ulünchener» und
andere auswärtige
Kunftvereine und Pri»
vatliebhaber kauften
fie. Es kommt mir felbft
jetjt merkwürdig vor,
wie damals und noch
viele Sahre darnach
meine Arbeiten, denen
durchaus noch kein
reiches, gereiftes Stu»
dienmaterial zugrunde
lag, folche Hnerken»
nung finden konnten.
Die meiften beftanden
in empfangenen Ein»
drücken, Reminiszenzen
ohne beftimmte ITlotive,
oder, wenn folche vor»
handen waren, in ganz
freier, nur der Empfin»
düng folgender Bear»
beitung. Die Freiheit
der Huffaffung und Dar»
Ölffudie 1853
Bronnenburg.
Angeregt nun von folchem Wirken um ihn, warf Steffan lieh mit zähem
Fleifj auf das Beobachten, auf das Zeichnen und malen nach der natur. Das
'□fartal und die übrige Umgebung Hlünchens, die nahen Seen, hauptfächlich
aber die Gebirgswelt feiner Beimat füllten ihm das material liefern, nach
welchem er feine Bilder fchaffen wollte. Seines innewohnenden Ta»
1 ent es hiefür war er fich offenbar bewußt. Eifrig ftudierte er auch
die [liederländer der alten Pinakothek.
Hm Uage der Geburt feines erften Kindes, im Huguft 1841, kaufte
der Ulünchener Kunftverein fein erftes ausgeftelltes Bild <i Abend am
Zürichfee>» für ganze 154 bayrifche Gulden, was er und die junge mutter
als ein gutes Omen betrachteten. Die Zukunft hat dem ITlaler und der
mutter Wort gehalten. Das Erlebnis ift den «fflitteilungen» entnommen.
Rückblickend lagt er in dielen über die erfte Periode feines Schaffens
bescheiden folgendes:
<i Sich hatte viel Glück fchon in den erften fahren mit meinen Bildern.
Der Ulünchener» und
andere auswärtige
Kunftvereine und Pri»
vatliebhaber kauften
fie. Es kommt mir felbft
jetjt merkwürdig vor,
wie damals und noch
viele Sahre darnach
meine Arbeiten, denen
durchaus noch kein
reiches, gereiftes Stu»
dienmaterial zugrunde
lag, folche Hnerken»
nung finden konnten.
Die meiften beftanden
in empfangenen Ein»
drücken, Reminiszenzen
ohne beftimmte ITlotive,
oder, wenn folche vor»
handen waren, in ganz
freier, nur der Empfin»
düng folgender Bear»
beitung. Die Freiheit
der Huffaffung und Dar»
Ölffudie 1853
Bronnenburg.