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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1909

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Johann Gottfried Steffan
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https://doi.org/10.11588/diglit.43213#0032
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GrRheinung dient, und er wufjfe He mit feinen fcharfen Augen treffend
zu packen; das beweifen feine leuchtenden Studien. Huch in feinen
Bildwerken legte er demnach großen Werf auf wahre und zugleich
harmonifche Farbengebung, flicht geringeren aber auf das flbwägen
der Raum» und kichfverfeilung, mit einem Wort auf die bildmäfjige
Zufammenffimmung aller Ceile zu einem einheitlichen Ganzen.
Gin gemalter naturausTchniff galt ihm nicht fchon als «Bild». Erft
in die fern, als felbffeigener Schöpfung, fprach fich ihm des Künftlers
Seele aus.
Wie ein kraftvoller Strom, dem Seifenzuflüffe Wachstum gefpendet
und den das eigene erftarkte Können gefchwellt hat, nahm Steffans Schaffen
nunmehr feinen kauf.
Sn den «mitteilungen» iff hierüber nichts mehr zu lefen. Daher nur
noch einige Daten:
1857 erkannte ihm die 3. allgemeine Ausheilung in Bern die ITle-
daille für Kunff zu.
1858 kam Ar»
nold Böcklin mit Frau
und Kindern nach
Illünchen, wohnte in
einem Rückgebäude
der Schillerffrafje und
malte in Steffans
Atelier, bis er ein
eigenes mieten
konnte. Steffan iff
immer ein Verehrer
diefes grofjen Rlaler»
poefen gewefen. Sm
«Gang nach £m-
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(Schackgallerie) be-
wunderte er, der das
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Öntudie 1877.

Ramsau.
 
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