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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1911

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Das Künstlergut
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https://doi.org/10.11588/diglit.43215#0042
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Vierwaldîtätterlee von Ealame ebenloviel, lo hatte man an lolchen îarken
Huslagen längere Zeit zu verdauen, und es folgten derartigen Ankäufen
naturgemäß Fahre völligen Stillttandes. Mit Recht durfte der Jahresbericht
für 1888 den Vorvwurt der Verzettelung der Mittel zurückweiſen ; gerade
das Gegenteil ſei wahr. « Daß es uns - lieſlt man dort weiter - lehr
angenehm wäre, wenn freie Spenden kunitliebender Mitbürger die fühl-
barîten Lücken ausfüllen würden, welche unsere Sammlung leider nack
verſchiedenen Seiten noch
Y aukvweiſt, brauchen vir wohl
nickt ausdrücklich hervorzu-
heben.» Die Quelle der Le-
gate floß zwar immer vieder
recht Itattlich; ob ſie aber
. tcder Sammlung immer Mün-
ſchenswertes zuführte im
Sinne des obigen Zitates,
ilt eine andere Frage, und
die Servituten, die etwa mit
einer Schenkung verbunden
waren, haben rich unter
Umltänden als reckt läſtig
erwielen. Sie waren üb-
rigens zum Teil einfach nicht
einzuhalten. So konnte dem
Wunſch, das Legat Werd-
müller (1892) in ein em
M Zimmer beiſlammen zu lal-
. len, aus Kaumgründen nicht
entſprochen werden. Doch
Eingang zur Sammlung im Künltlergut. wird man ihm -~ hlieißt es

im Fahresbericht ~ mit der

Zeit nachzukommen trachten, da die Bilder in ihrer großen Mehrzahl
einen einheitlichen, «von unsrer übrigen Sammlung gänzlich abweichenden
Eharakter tragen». Die Bemerkung trifft auch heute, wo das Werdmüller-
Kabinett zur Tatſache geworden iſt, völlig zu. Als man - nickt ohne
einige Poreiligkeit – aus dem Legat Schultheß von IMleiß neunzig Bilder
zu Handen genommen hatte, da wurde es –- im Fahre 1898 - nur
durch Entfernung und Magazinierung einer großen Anzahl von Bildern
möglich, den Beltand dieles lkegates zugänglich zu machen. Daß die

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