DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.43193#0017
einigem Ersätze dafür erhielt er Unterrichte stunden bey dem Vicar des alternden Pfarrherrn
deS Städtchens, die er mit einem Jünglinge seines Alters theilte. Für den lebhaften
Knaben war die trockne Methode des pedantischen Lehrers, der ihn mit Auswendiglernen
lateinischer Vocabeln quälte, nicht gemacht; lieber eilte er dafür mit seinem jugendlichen
Freunde in die fiepe Natur hinaus. Die Nähe eines großen Eichenwaldes, die umliegenden
Gefilde, Hügel und Berge, die Ufer des Nheins und der Glatt sprachen, noch ehe er seinen
künftigen Beruf ahndete, sein jugendliches, jeder Freude empfängliches Gemüth an. Einen
tiefen und bleibenden Einfluß auf die Bildung seines Herzens und die Entwicklung seines
Verstandes hatte der öfiere Umgang mit einem der verdientesten Schulmänner, Herrn
(O
dl)
E)
(!)
ci
cv
o
o
oö
ost
ci)
5
LI
st)
st)
ö
Johann Rudolf Maurer. Dieser besuchte oft die ländliche Wohnung seines Oheims,
ben für zwey Jahre zu sich nach Zürich, in der Hoffnung, ihn
Vaters zum geistlichen Stande vorzubereiten. Wenn ihm auch
, so faßten doch die Grundsätze der Religion und Sittlichkeit, die
«-brachte, tiefe Wurzeln in dem Herzen des für alles Gute und
glings, und die Theilnahme, die er späterhin für alles Wissens-
und gefällige Art, wie er sich in Briefen und schriftlichen Auf-
r, diente zum Beweise, daß auch seine Verstandesbildung nicht
ti Jahre reifte bey ihm der Entschluß, ein Maler zu werden, und
schon als Künstler sehr hochgeschätzten Herrn Johann Caspar
d blieb vier Jahre bey deniselben. Hier widmete er sich ganz der
mangle vermittelst der treuen Anleitung seines Meisters zu gründli-
ung der Farben sowohl, als der Behandlung des Pinsels.
er im März 1796 mit seinem Freunde, Heinrich Wertmüller
ang nach Deutschland an. Die Reise ging über Augsburg nach
n jungen Künstler einige Zeit verweilten, um die dortigen Kunst-
gd mit den daselbst lebenden Künstlern nähere Bekanntschaft zu
hnen der Gallerie - Jnspector, Herr v. Dillis, sowohl durch
; durch gute Anleitung sehr nützlich wurde. Ueber Regensburg,
g gelangten sie in der Mitte des Aprils nach Dresden; denn
deS Städtchens, die er mit einem Jünglinge seines Alters theilte. Für den lebhaften
Knaben war die trockne Methode des pedantischen Lehrers, der ihn mit Auswendiglernen
lateinischer Vocabeln quälte, nicht gemacht; lieber eilte er dafür mit seinem jugendlichen
Freunde in die fiepe Natur hinaus. Die Nähe eines großen Eichenwaldes, die umliegenden
Gefilde, Hügel und Berge, die Ufer des Nheins und der Glatt sprachen, noch ehe er seinen
künftigen Beruf ahndete, sein jugendliches, jeder Freude empfängliches Gemüth an. Einen
tiefen und bleibenden Einfluß auf die Bildung seines Herzens und die Entwicklung seines
Verstandes hatte der öfiere Umgang mit einem der verdientesten Schulmänner, Herrn
(O
dl)
E)
(!)
ci
cv
o
o
oö
ost
ci)
5
LI
st)
st)
ö
Johann Rudolf Maurer. Dieser besuchte oft die ländliche Wohnung seines Oheims,
ben für zwey Jahre zu sich nach Zürich, in der Hoffnung, ihn
Vaters zum geistlichen Stande vorzubereiten. Wenn ihm auch
, so faßten doch die Grundsätze der Religion und Sittlichkeit, die
«-brachte, tiefe Wurzeln in dem Herzen des für alles Gute und
glings, und die Theilnahme, die er späterhin für alles Wissens-
und gefällige Art, wie er sich in Briefen und schriftlichen Auf-
r, diente zum Beweise, daß auch seine Verstandesbildung nicht
ti Jahre reifte bey ihm der Entschluß, ein Maler zu werden, und
schon als Künstler sehr hochgeschätzten Herrn Johann Caspar
d blieb vier Jahre bey deniselben. Hier widmete er sich ganz der
mangle vermittelst der treuen Anleitung seines Meisters zu gründli-
ung der Farben sowohl, als der Behandlung des Pinsels.
er im März 1796 mit seinem Freunde, Heinrich Wertmüller
ang nach Deutschland an. Die Reise ging über Augsburg nach
n jungen Künstler einige Zeit verweilten, um die dortigen Kunst-
gd mit den daselbst lebenden Künstlern nähere Bekanntschaft zu
hnen der Gallerie - Jnspector, Herr v. Dillis, sowohl durch
; durch gute Anleitung sehr nützlich wurde. Ueber Regensburg,
g gelangten sie in der Mitte des Aprils nach Dresden; denn