Nr. 17 GEMÄLDE 1913
KONRAD WESTERM AYR
AVestermayr zahltzu den im Krieg gebliebenen, deren Fehlen
die Grausamkeit der Zeit als Selbstverständlichkeit hmnimmt.
Nur Lebende rechnen. Nur aus dem Umfang des Vor-
handenen überschaut man den Verlust und Gewinn des
Morgen. A.ber wer in Sichtbarkeiten, seien es Vers, Staat,
Bild oder die Seele eines Lebenden, den Bruchteil seines
Wesens hat emstromen lassen, lebt noch eine Weile weiter:
zuerst als Name und formbewirkend, dann nur noch als
Zelle im Stoff zu weiteren Gebäuden.
KONRAD WESTERM AYR
AVestermayr zahltzu den im Krieg gebliebenen, deren Fehlen
die Grausamkeit der Zeit als Selbstverständlichkeit hmnimmt.
Nur Lebende rechnen. Nur aus dem Umfang des Vor-
handenen überschaut man den Verlust und Gewinn des
Morgen. A.ber wer in Sichtbarkeiten, seien es Vers, Staat,
Bild oder die Seele eines Lebenden, den Bruchteil seines
Wesens hat emstromen lassen, lebt noch eine Weile weiter:
zuerst als Name und formbewirkend, dann nur noch als
Zelle im Stoff zu weiteren Gebäuden.