Einleitung. iroz
mit einem Binnensee, die heilige See genannt verbunden
ist/ , aus diesem aber einen besvndern Ausfluß durch den
Stadtkanal in sich, selbst hat); alsdann rechts über der Ha-
Del der Imrgfernsee, und der Fahrländsche See (dessen
unterer Theil der weiße See heißt); links unten berührt
die Havelden Schrvilowsee, fließt dann.gere-ve gegen Mts
rernacht, bis sie sich mit der Wubliz vereinigt; und eben im
Norden gehr ein Kanal aus der Wublrtz nach dem Fahr-
ländischen See. Kurf. Friedrich I. verband zuerst diese In-
sel wir dem festen Lande, da er 1416 eine Brücke »gen dem
Teltow über dy Habele" bauen ließ *), die aber nicht mehr
Vorhanden ist. Kurf. Friedrich Wilhelm der Große ließ
dagegen i) r66i, den Fluß weiter herauf und dicht am
Schlosse, die,-lange Brücke (oder die Teltswerbrüeke)
bauen, die von Holz, g;o Fuß lang ist, und eine Zugbrücke
hat; 2) noch weiter hinauf, etwa eine viertel Meile von
der Stadt, die GlLenickerbrücke (auch über die Havel)
gleichfalls von Holz, zoo Fuß lang, und auch mit einer
Zugbrücke versehen ; z) im Nordosten, da wo sich der weiße
See mit der Arampemtz (einer Fortsetzung des Jungfern-
sees) vereinigt., die Nedlitzerfähre, eine Brücke, die ih-
ren Namen davon hak, weil ehemals eine wirkliche Fähre
daselbst war; 4) unten gegen Abend 1674 **) die Baums
gartenbrücke, da wo oieHavel aus dem Schwilowseewic-
der heraus tritt. Äusser diesen sind jetzt noch folgende Brük-
ken da: als 5) nordwestwärts die Töplitzerbrücüe, ohns
fern den Vierhäusern über die Wublrtz; 6) gegen Mieter-
nacht liber den Kanal und den dahinter liegenden Graben
die Brücken bey Marquard. Dieses sind also die Zugän-
ge zu der Insel: für Pferde und Wagen, von Sachsen her,
die lauge Brücke; von Berlin die Glienickerbrücke; von
Mecklenburg, Ruppin und Nauen, die Nedlitzerfähre;
von Magdeburg und Brandenburg, die Baumgarrenbrücke,
und für Fußgänger die Ueberfahrt bey dem Städtchen Wer-
der. Der potSdamsche Werder war zu Zeiten Kurf.
Friedrich Wilhelms und K. Friedrichs l. ander Mittags-
seite zum Lheil verzäunet, um den an dem linken Ufer der
Havel
') Die Urkunde steht in (Verlache gesammelten Nachrichten vsn
Potsdam, ues Stück S. io.
") H. MAius c. c. IV. Th. I» Ahrheil, T, IS6.
mit einem Binnensee, die heilige See genannt verbunden
ist/ , aus diesem aber einen besvndern Ausfluß durch den
Stadtkanal in sich, selbst hat); alsdann rechts über der Ha-
Del der Imrgfernsee, und der Fahrländsche See (dessen
unterer Theil der weiße See heißt); links unten berührt
die Havelden Schrvilowsee, fließt dann.gere-ve gegen Mts
rernacht, bis sie sich mit der Wubliz vereinigt; und eben im
Norden gehr ein Kanal aus der Wublrtz nach dem Fahr-
ländischen See. Kurf. Friedrich I. verband zuerst diese In-
sel wir dem festen Lande, da er 1416 eine Brücke »gen dem
Teltow über dy Habele" bauen ließ *), die aber nicht mehr
Vorhanden ist. Kurf. Friedrich Wilhelm der Große ließ
dagegen i) r66i, den Fluß weiter herauf und dicht am
Schlosse, die,-lange Brücke (oder die Teltswerbrüeke)
bauen, die von Holz, g;o Fuß lang ist, und eine Zugbrücke
hat; 2) noch weiter hinauf, etwa eine viertel Meile von
der Stadt, die GlLenickerbrücke (auch über die Havel)
gleichfalls von Holz, zoo Fuß lang, und auch mit einer
Zugbrücke versehen ; z) im Nordosten, da wo sich der weiße
See mit der Arampemtz (einer Fortsetzung des Jungfern-
sees) vereinigt., die Nedlitzerfähre, eine Brücke, die ih-
ren Namen davon hak, weil ehemals eine wirkliche Fähre
daselbst war; 4) unten gegen Abend 1674 **) die Baums
gartenbrücke, da wo oieHavel aus dem Schwilowseewic-
der heraus tritt. Äusser diesen sind jetzt noch folgende Brük-
ken da: als 5) nordwestwärts die Töplitzerbrücüe, ohns
fern den Vierhäusern über die Wublrtz; 6) gegen Mieter-
nacht liber den Kanal und den dahinter liegenden Graben
die Brücken bey Marquard. Dieses sind also die Zugän-
ge zu der Insel: für Pferde und Wagen, von Sachsen her,
die lauge Brücke; von Berlin die Glienickerbrücke; von
Mecklenburg, Ruppin und Nauen, die Nedlitzerfähre;
von Magdeburg und Brandenburg, die Baumgarrenbrücke,
und für Fußgänger die Ueberfahrt bey dem Städtchen Wer-
der. Der potSdamsche Werder war zu Zeiten Kurf.
Friedrich Wilhelms und K. Friedrichs l. ander Mittags-
seite zum Lheil verzäunet, um den an dem linken Ufer der
Havel
') Die Urkunde steht in (Verlache gesammelten Nachrichten vsn
Potsdam, ues Stück S. io.
") H. MAius c. c. IV. Th. I» Ahrheil, T, IS6.