Staatsschule für Angewandte Kunst Nürnberg: Ausstellung von Schülerarbeiten: vom 29. März bis 22. April 1930 in der Kunsthalle am Marientorgraben (Veröffentlichungen des Kunstarchivs, Berlin, Berlin: Arnold Eichberg Verlag, 1930)

KLASSE NIDA-RÜMELIN
ROLF NIDA-RÜMELIN
STEINPLASTIK

ZUR EINFÜHRUNG

Dies Heft bringt eine Auswahl aus den in der Kunsthalle
am Marientor zur Schau gestellten Arbeiten unserer Schule
und zwar von solchen, die in irgend einer Weise typisch
sind für die Arbeit der Schule. Diese Arbeit besteht kurz-
gesagt in der Anleitung zum Gestalten. 75 vom Hundert
unsererSchüler kommen aus dem Handwerk und aus hand-
werklicher Vorbereitung, wo sie eine Lehre durchlaufen
oder sich genügende Handfertigkeit und Vorkenntnisse für
die gestaltende Arbeit erworben haben. Die restlichen 25
vom Hundert sind meist Graphiker - teils freie, teils Ge-
brauchsgraphiker- und Schülerinnen. Die Mehrzahl unserer
Schüler ist also in ihrem Vorstellungskreis auf das Hand-
werkliche, auf den Werkstoff und die Werkform eingestellt.
Das ist eine feste und gesunde Grundlage für die Arbeit
einer Schule für angewandte Kunst, deren Streben dem
fertigen Werk gilt. Für sie darf die Darstellung auf dem
Papier, der Entwurf oder die Skizze nie Endzweck sein,

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