524: Von den Skeletmuskein der Wirbelthiere im Besondern.
in Verbindung, zu welchen sie von den Nervenzellen kommende electrische
Erregungen leiten.
Die Nervenfasern sind übrigens histologisch nicht alle einander gleich
und kann man in dieser Beziehung namentlich zwei Arten unterscheiden,
markhaltige und marklose. Die ersteren enthalten in ihrer Axe eine
blasse Faser — Axenfaser, Axencylinder — und um diese eine' ölar-
tige Substanz — Nervenmark, — welche jene scheidenartig umschliesst
(Markscheide), während die letztern nur aus dem Axencylinder bestehen.
Die fettige Markscheide verleiht jenen eine dunkel contourirte Beschaffen-
heit — daher auch dunkelrandige Fasern genannt — diese sind da-
gegen von blassem Aussehen — blasse Nervenfasern. Wo die Nerven-
fasern ausserhalb der Centralorgane in grosser Menge zusammen liegen
und die Elemente der eigentlichen Nerven bilden, besitzen beide Arten
noch eine häutige Scheide (Nervenfaserscheide, Neurilemma, Schwan'sche
Scheide), die bei den markhaltigen das Mark umschliesst und durchaus
structurlos ist, bei den blassen Nervenfasern nur den Axencylinder enthält,
aber durch Besitz zahlreicher in der Längsrichtung liegender Kerne aus-
gezeichnet ist.
Die Nervenfasern gehen, auch selbst die unmittelbar neben einander
laufenden, keinerlei Verbindung unter einander ein; ihre Bahn und sonach
auch die durch sie vermittelte Leitung ist von ihrem einen Ende bis zum
andern eine durchaus isolirte. Nur an ihrem peripherischen und centralen
Ende erfahren sie eine öfter sich wiederholende Theilung, in Folge dessen
ihre beiden Enden in eine Mehrheit von feineren Fasern allmählich zer-
fallen. Am centralen Ende wird hierdurch die Verbindung einer Nerven-
faser mit einer Mehrzahl von Nervenzellen, am peripherischen eine
solche mit einer Mehrzahl von räumlich getrennten Punkten der Körper-
organe ermöglicht.
Wo die dem Nervenapparate zu Grunde liegende Substanz nur aus
Nervenfasern besteht, hat sie ein weisses Aussehen, — daher weisse
Nervensubstanz, Marksubstanz genannt, wo sie dagegen vorwiegend
aus Nervenzellen gebildet wird, ein graues und dann als graue Nerven-
substanz unterschieden zu werden pflegt.
Durch das Zusammentreten grosser Mengen der mikroskopischen
Nervenzellen, in Verbindung mit den centralen Enden der Nervenfasern
zu grossen mikroskopischen Massen, kommen die Centralorgane des
Nervenapparates zu Stande, während die ausserhalb der letztern liegen-
den peripherischen Theile der Nervenfasern durch Zusammenlegung Bündel
und Stränge formiren, welche die Nerven darstellen, die zu den Central-
organen ähnlich sich verhalten, als wie die Nervenfasern zu den Nerven-
zellen oder wie Peripherisches zu Centralem. Doch eine ganz vollkommene
in Verbindung, zu welchen sie von den Nervenzellen kommende electrische
Erregungen leiten.
Die Nervenfasern sind übrigens histologisch nicht alle einander gleich
und kann man in dieser Beziehung namentlich zwei Arten unterscheiden,
markhaltige und marklose. Die ersteren enthalten in ihrer Axe eine
blasse Faser — Axenfaser, Axencylinder — und um diese eine' ölar-
tige Substanz — Nervenmark, — welche jene scheidenartig umschliesst
(Markscheide), während die letztern nur aus dem Axencylinder bestehen.
Die fettige Markscheide verleiht jenen eine dunkel contourirte Beschaffen-
heit — daher auch dunkelrandige Fasern genannt — diese sind da-
gegen von blassem Aussehen — blasse Nervenfasern. Wo die Nerven-
fasern ausserhalb der Centralorgane in grosser Menge zusammen liegen
und die Elemente der eigentlichen Nerven bilden, besitzen beide Arten
noch eine häutige Scheide (Nervenfaserscheide, Neurilemma, Schwan'sche
Scheide), die bei den markhaltigen das Mark umschliesst und durchaus
structurlos ist, bei den blassen Nervenfasern nur den Axencylinder enthält,
aber durch Besitz zahlreicher in der Längsrichtung liegender Kerne aus-
gezeichnet ist.
Die Nervenfasern gehen, auch selbst die unmittelbar neben einander
laufenden, keinerlei Verbindung unter einander ein; ihre Bahn und sonach
auch die durch sie vermittelte Leitung ist von ihrem einen Ende bis zum
andern eine durchaus isolirte. Nur an ihrem peripherischen und centralen
Ende erfahren sie eine öfter sich wiederholende Theilung, in Folge dessen
ihre beiden Enden in eine Mehrheit von feineren Fasern allmählich zer-
fallen. Am centralen Ende wird hierdurch die Verbindung einer Nerven-
faser mit einer Mehrzahl von Nervenzellen, am peripherischen eine
solche mit einer Mehrzahl von räumlich getrennten Punkten der Körper-
organe ermöglicht.
Wo die dem Nervenapparate zu Grunde liegende Substanz nur aus
Nervenfasern besteht, hat sie ein weisses Aussehen, — daher weisse
Nervensubstanz, Marksubstanz genannt, wo sie dagegen vorwiegend
aus Nervenzellen gebildet wird, ein graues und dann als graue Nerven-
substanz unterschieden zu werden pflegt.
Durch das Zusammentreten grosser Mengen der mikroskopischen
Nervenzellen, in Verbindung mit den centralen Enden der Nervenfasern
zu grossen mikroskopischen Massen, kommen die Centralorgane des
Nervenapparates zu Stande, während die ausserhalb der letztern liegen-
den peripherischen Theile der Nervenfasern durch Zusammenlegung Bündel
und Stränge formiren, welche die Nerven darstellen, die zu den Central-
organen ähnlich sich verhalten, als wie die Nervenfasern zu den Nerven-
zellen oder wie Peripherisches zu Centralem. Doch eine ganz vollkommene