618
Gehörapparat der Wirbelthiere.
ds ds
Fig. 616. Häutiges Labyrinth von Mure na an-
guilla (nach Hasso). llozoiehnung die gleiche,
wio hei Fig. 615.
Fig. 617. Häutiges Labyrinth von Ka.ja torpedo
(nach Hasse). Bezeichnung diesolbo. ru I'rocessuS
utriculi.
ds
amp}
förmigen Kanäle sich vermindert hat, indem die Petromyzonten nur zwei
und die Myxinoiden gar nur einen halbzirkelfö'rmigen Kanal besitzen, so
dass mit dem noch wenig abgegrenzten Vestibulum das ganze Labyrinth hier
die Form eines Einges hat (Fig. 618).
Bemerkenswerth ist, dass bei Se-
lachiern eine Verlängerung des Laby-
rinths in Form eines Kanales nach der
Mitte des Hinterhauptes sich erstreckt
und hier mit einer durch die äussere
Haut verschlossenen Oeffnung endigt-
Dass hierdurch eine directe Zuleitung
der Schallwellen zum Labyrinth ermög-
licht ist, unterliegt keinem Zweifel. Nicht
weniger bemerkenswerth ist noch eine
andere Eigenthümlichkeit bei man-
chen Knochenfischen, nämlich die Ver-
bindung, in welcher der häutige Vor-
hof des Labyrinthes mit der Schwimm-
blase vieler Fische steht. Diese Verbindung kann in einzelnen Fällen (bei
Percoulen u. a.) eine fast unmittelbare sein, indem Verlängerungen der
Schwimmblase bis zu membranös verschlossenen Lücken des Schädels sich
erstrecken, an welche von innen eine Fortsetzung des Vorhofes sich anlegt.
In andern Fällen dagegen (Cyprino'iden und Clupe'iden) wird die Verbindung
durch eine aus 3 Gliedern bestehende Kette verschieden gestalteter Knöchel-
chen — die sog. Gehörknöchelchen — vermittelt, deren vorderstes mit
nach hinten erfolgenden Ausstülpungen des häutigen Vorhofes, — das hinterste
mit dem vordem Ende der Schwimmblase vereinigt ist.
amp'
Fig. 618. Häutiges Labyrinth von Myxine
g 1 u t i n o s a (nach Hasse), v Vestibulum.
atnp Ampulla anterior, amp' Ampulla posterior.
ds Ductus somicircularis (ext.).
Gehörapparat der Wirbelthiere.
ds ds
Fig. 616. Häutiges Labyrinth von Mure na an-
guilla (nach Hasso). llozoiehnung die gleiche,
wio hei Fig. 615.
Fig. 617. Häutiges Labyrinth von Ka.ja torpedo
(nach Hasse). Bezeichnung diesolbo. ru I'rocessuS
utriculi.
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förmigen Kanäle sich vermindert hat, indem die Petromyzonten nur zwei
und die Myxinoiden gar nur einen halbzirkelfö'rmigen Kanal besitzen, so
dass mit dem noch wenig abgegrenzten Vestibulum das ganze Labyrinth hier
die Form eines Einges hat (Fig. 618).
Bemerkenswerth ist, dass bei Se-
lachiern eine Verlängerung des Laby-
rinths in Form eines Kanales nach der
Mitte des Hinterhauptes sich erstreckt
und hier mit einer durch die äussere
Haut verschlossenen Oeffnung endigt-
Dass hierdurch eine directe Zuleitung
der Schallwellen zum Labyrinth ermög-
licht ist, unterliegt keinem Zweifel. Nicht
weniger bemerkenswerth ist noch eine
andere Eigenthümlichkeit bei man-
chen Knochenfischen, nämlich die Ver-
bindung, in welcher der häutige Vor-
hof des Labyrinthes mit der Schwimm-
blase vieler Fische steht. Diese Verbindung kann in einzelnen Fällen (bei
Percoulen u. a.) eine fast unmittelbare sein, indem Verlängerungen der
Schwimmblase bis zu membranös verschlossenen Lücken des Schädels sich
erstrecken, an welche von innen eine Fortsetzung des Vorhofes sich anlegt.
In andern Fällen dagegen (Cyprino'iden und Clupe'iden) wird die Verbindung
durch eine aus 3 Gliedern bestehende Kette verschieden gestalteter Knöchel-
chen — die sog. Gehörknöchelchen — vermittelt, deren vorderstes mit
nach hinten erfolgenden Ausstülpungen des häutigen Vorhofes, — das hinterste
mit dem vordem Ende der Schwimmblase vereinigt ist.
amp'
Fig. 618. Häutiges Labyrinth von Myxine
g 1 u t i n o s a (nach Hasse), v Vestibulum.
atnp Ampulla anterior, amp' Ampulla posterior.
ds Ductus somicircularis (ext.).