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Paulus, Eduard [Editor]; Hartmann, ... [Compiler]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 55): Beschreibung des Oberamts Brackenheim: mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, drei lithogr. Ansichten und einem Grundriß — Stuttgart, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.11584#0154
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Politischer Zust.urd.

hoscn, im 14. zu Ochsenberg, auch vorübergehcnd im Psandbesttz
von Nieder-Magenheim und der Hälste von Brackenheim, Blanken-
horn und Giiglingen. Von größeren gcistlichen Korporationen maren
hier serner berechtigt: das Bisthum W orms, welches schon um 930
zu Stockheim Nechte hatte, 97 6 Güter zu Schwaigern von K. Otto II.
geschenkt erhielt und in der Folge auch zu Brackenheim, Botenheim,
Dürrenzimmern, Güglingen, Hausen a. d. Zaber, Klein-Gartach und
Leinburg, Neipperg, Nordhansen, Nordhcim begütert war; das Bis-
thnm Speier, welchcs 1188 Kirche und Patronat zu Meimsheim
erwarb; das dortige Domkapitcl, welches gegen Gnde des 13. Jahr-
hunderts in dcn Bcsitz der Kirche aus dem Michaelsberg kam; das
Hochstift Augsburg, welchcs im 14. Jahrhundert Weinberge aus
dem Michaelsbcrg und zu Brackenheim, Besitzungen zu Hausen a.
d. Zaber hatte und noch bis in spätcre Jahrhunderte zu Dürren-
zimmern und Neipperg Zehenten und Gültcn bezog; das Bisthum
Würzburg, von wclchem das Lehen Neipperg herrührte. — Von
kleinercn geistlichen Korporationen ist in erster Linie zu nenncn das
im Obcramte selbst besindliche im I. 1246 gegründete Kloster Frauen-
z i m m e r n -K ir ch b a ch mit dem ihm gchörigen Dorse Häfnerhaslach,
den ihm inkorporirten Kirchen zu Pfaffenhofen, Botenheim und 9kie-
der-Ramsbach, sowie sonstigcn Besitznngcn zu Clcebronn, Güglingen,
Ochsenbach, Rodbach, Stockheim.

Ferner sind zu erwähnen als spätestens im 13. Iahrhundert im Ober-
amte begnlert folgende Kloster x.: K!. A d clberg 1243 zn Frauenzimnwrn,
in der Folge ancb zie Habersehlacht. Kl. Bebenhausen, seit 1229 zu
Haberschlacht, 1284 zn Botenheim, 1293 zn Brackenheim, 1309 zce Frauen-
zinmiern. Äl. Hirsan zu Foige seinem aus dem Ende des 15. Jahr-
hunderts stammendcn Schenkuugsbnche namentlich seit dcr crsten Hälfte dcs
12. Jabrhuudcrts zu Botenhcim. Nicder-Namsbach, Frguenzimmern, Klein-
Gartach, Meiinsheim, Schwaigern, Stethen nnd Zaberseld. Kl. Laufeu seit
dem 13. Jahrhundert zu Türrenzimniern, Neipperg, Nordheim, Schwaigern;
in der Folge anch zu Botenheim, Haberschlacht, Hausen a. d. Z. Kl. Lorch
1251 zu Türrenzirumeln. Kl. Maulbronn 1211 zn Nordheim, 1253 zu
Güglingen, vor 1260 zu Meimsheim, 1285 zu Neippcrg, 1288 zn Dürren-
zimmern, 1302 zu Schwaigern, später anch zu Bromberg. Stift Neu-
hausen bei Worms ums I. 823 zn Frauenzinimern nnd Nordheim. Stift
Oberstenfcld seit 1247 zn Botenheim. Stift Odenheim, welches bis
ins 15. Jahrhnndert cine eigene Probstei zu Kirchbach hatte, 1122 zn Hanseu
bei Massenbach und Wciler s?), 1i6l zu Botenheim, Schwaigeru uud Spiel-
bcrg (?), 1366 zu Güglingen, später auch zn Nieimsheim. Kl. Nechents-
hosen seil 1260 zn Mcimsheim, 1289 zu Güglingen, später anch zn Brom-
berg nnd Stockheim. Priorat Ncichenbach nach seinem Schenkungsbiiche
aus der Mitte des 12. Jabrhnnderts zn Meimsheim. Das der Probstei
Denkendorf inkorpvrirte Kloster znm h. Grab in Speier seit >295 zu
Eibensbach, Güglingen, Pfafscnhvfen, Stockbcim, Wciler. Stift Sindcl-
fiugen 1286 niit Weinbergcn am Michaelsberg. Kl. Weiler bci Eßlingen
bis 1288 zu Dürrenzimmcrn. Kl. Weißenbnrg im Elsch gegen Ende
des 13. Jahrhiwderts zn Pfaffenbosen. Stist Wimpien 1295 zu Dürren-
zimmern, Hansen a. d. Zaber, Lantcrstein, Lcinburg, Massenbach, Nordheim,
 
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