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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Hartmann, ... [Red.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 55): Beschreibung des Oberamts Brackenheim: mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, drei lithogr. Ansichten und einem Grundriß — Stuttgart, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.11584#0229
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Cleebronn.

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welcher nach einer Urkunve vom I. 1182 vas Eigenthumsrecht an
der Kapelle zu Frauenzimmern, die nach seiner eidlich erhärtcten Be-
hauptung schon sein tritavu8 besessen, durch das erzbischöfliche Gericht
in Mainz zuerkannt erhielt (Wirt. Urkb. 2, 220). Jm Verlause des
13. Jahrhuuderts bis etwa zum Erlöschen des schwäbischen Kaiser-
hauses werden solgende Namen genannt. Erkinger (wohl Vater,
Sohu uud Eukel): 1203 Zeuge Bischof Konrads von Speier (Wirt.
Urkb. 2, 342); 1231 (Sattler, Topogr. 220); 1245 Zeuge bei
etnem Tausche der Klöster Frauenzimmern und Adelberg (Mone 4,
182); den 6. Okt. 1246 Neubegründer des Klosters Frauenzimmcrn;
den 4. März 1255 Zeuge des Psalzgrafen Ulrich von Tübingen-
Asperg (Mone 3, 198); den 30. Sept. 1261 b>lc6nZ6ru8 nobilm
<io N. Lehensherr verschiedener Güter, namentlich des Patronats-
rechts zu Heinsheim bei Wimpsen, mit einem glcichnamigen Sohne
(Mone 15, 309); im Sept. 1262 Bürge des Grafen Konrad von
Vaihingen (Remling, Urkb. 1, 295); den 25. Apr. 1269 Siegler
in einer Urkunde der Grafen Gottfried von Löwenstein und Hart-
mann von Grüningen (Uo^olll Vir^. 381); den 19. Jun. 1269
Zeuge des Bischofs Berthold von Bamberg (Lünig, Reichsarchiv
8, 4). — Ulrich: 1207 und 1220 Chorherr zu Speier und Zeuge
dcs Bischofs Konrad (Wirt. Urkb. 2, 357, Remling 1, 158 und
159). — Siboto: 1207 gleichfalls Chorherr zu Speier und Zeuge
des genannten Bischofs. — Konrad: 1231 Zeuge K. Heinrichs
(VII.) (Wirt. Urkb. 3, 287) und in Verbindung mit seinen Brü-
dern Erkinger und Zeisolf (Sattler Topogr. 220); 1243 Lehens-
herr über Güter zrll Derdingen, O.-A. Maulbronn (Mone 1, 121);
1245 als 6ouru<Zu8 86nior Zeuge bei dem genannten Tausche der
Klöster Frauenzimmern und Adelberg; den 21. Febr. 1252 Mönch
zu Sinsheim (Remling 1, 252); im Sept. 1262 Bürge des Grafen
Konrad von Vaihingen (eb. 296). — Jutta von Magenheim,
Schwester Hermanns von Rietberg, im I. 1256 (>Vürlltvv6iu 8ui)8.
Zipl. 10, 356).

Jn der Folgezeit blieben die Namen Erkinger, Ulrich, Zeisols
die vorherrschenden in der Familie. Aus der großen Zahl der aus-
tauchenden Mitglieder derselben dürften etwa als wichtigere noch zu
nennen sein: Konrad in der letzten bekannten Urkunde, welche K.
Rudolf I. den 30. Jun. 1291 zu Germersheim ausstellte, Zeuge
desselben und wohl auch sein Begleiter auf seinem Ritte zum Grabe
nach Speier (Böhmer Regg. K. Rudolf Nr. 1140 ff.); vier Brüder,
sämtlich in geistlichen Stand getreten, im I. 1367: Wilhelm Probst
zu Solenhofen, Ulrich Konventual zu Selz im Elsaß, Friedrich
Deutschordensritter und Heinrich Johanniterordenskommenthur zu Erdt-
lingen (St.-A.), der zweite von ihnen in den I. 1382 und 1389
als Fürstabt von Selz vorkommend (8ekÖplIili F.I8. äipl. nr. 120L
 
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