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Hartmann, ... [Red.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 61): Beschreibung des Oberamts Neckarsulm: mit fünf Tabellen, einer historisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.11583#0412
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Z96

Ortsbeichreibung.

1635. Kaiser Ferdinaud II., welcher seit 26. Juni in Heitbronn
-verweilte, geht wegen einer heftigen Epidnnie am 12. Augnst nach
Horneck, von da nach l5euchlingen nnd cndlich nach Ellwangen. Beschr.
des OA. Heilbronn 225.

1662. Die Kommende H. tritt einen Hof zu Helmstadt, bad. BA.
Sinsheim an Hans Konrad v. Helmstadt gegen Früchte ab. W. F. 5, 341.

1724 ff. Unier dem Komthnr Joh. Baptist Freih. v. Roll zu
Bernan 1724—28 wird Schloß H. umgebaut und von dessen Nach-
folgern bis 1784 (?) vollends eingerichtet.

1784. 1795. 97. Der Hoch- und Dentschmeister Maximilian Fran;
weilt je mehrere Tage auf H-, ebenso 1767 , Nov. 4. Erzherzog Karl,
1805, Mai 8. fs. der Hoch- und Dentschmeister Anton Viktor.

Dornbach, ein Hof mit ca. 350 Morgen, auf der Höhe
gelegen nordöstlich von der Stadt.

Hohschött, niit ca. 100 Morgen, östlich von der Stadt,
etwas südlich von der nach Tiefenbach fnhrenden Straße.

15. KsgeubZlch,

Dorf, Gem. III. Klasse, mit 315 Einw., worunter 2 Evang., welche
nach Kochendorf eingepfarrt sind.

Das kleine Dorf liegt anf der rechten Seite des Kochers,
nn einer großen Diegung des Flusses, nnmittelbar am Ilferrand,
der hinter dem Ort steil abfallt. Es führt nur cine Haupt-
straße durch den Ort, dic Straße von Kochendorf nnch Unrer-
Griesheim. Eine Bizinalstraße führt westlich auf die von Kochcn-
dorf nach Heuchlingen ziehende Straße.

Die kleine Kirche steht links ab von der nach Unter-Gries-
heim sührenden Straße. Ueber dem Hauptportal ini Westen init
abgebrocheuem Schnörkelgiebel ist die Jahreszahl 1753; das Schiss
enthält 2 Seitenaltäre, an der nördlichen Wand steht die höl-
zerne, zopfige Kanzel, im Wcsten die Empore mit kleiner, alter
Orgel, 1878 renovirt. Tie Decke ist mit Fresken bemalt. Ein
runder Chorbogen führt zu dem im Halbkreis anschließenden
Chor mit dem Haupkaltar. Die flachc, durch eine Hohlkehle
mit den Wänden verbundene Decke zeigt auf eiuem nnbedeutenden
Freskobild die Dreieinigkeit. Ueber dem Ehorbogen im Schiss,
 
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