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Österreichischer Kunst-Verein <Wien> [Editor]
Auktions-Katalog von Gemälden alter u. moderner Meister: Auktion Dienstag, den 14. Mai 1912 — Wien, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.35503#0005
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Vorwort.
Infolge eines ehrenuollen Ruftrages ist der Österreichische Kunstuerein in der Cage,
noch zum Schlüsse der Wiener Kunstsaison seinem Publikum eine besonders interessante
Rukfion zu bieten. 6s handelt sich diesmal um eine ungarische Sammlung, die — uor
mehr als fünfzig Jahren non dem Oroljuater des letzten Besitzers mit nie! Verständnis an-
gelegt — kürzlich einem Bank-Jnstifut im Verfolg einer finanziellen Transaktion übergeben
wurde, und nun, über Ruftrag dieses Instituts, durch den Österreichischen Kunstuerein zur
Ciquidierung gebracht wird.
Zu jener Zeit, als die Sammlung entstand, war der Kunstmarkt noch ein günstigerer,
speziell die Rusfuhr wertuoller italienischer Bilder unterlag noch nicht solchen Schwierig-
keiten, wie heute. Der Sammler war dadurch in der Cage, gerade uon jenen Schulen Haupt-
werke zu erwerben, die heute fast nur mehr in Museen studiert werden können, und deren Kauf-
preis heute schon — falls überhaupt sich Gelegenheit bietet — ein sehr hoher geworden ist.
Die wichtigsten Gemälde der Sammlung stammen uon italienischen Meistern des
Quattrocento und Cinquecento, also uon den jetzt so gesuchten und begehrten Primitinen
und uon UJalern der früheren Hochrenaissance. Und zwar ist sowohl Venedig wie fiorenz,
Mailand und Rom uertreten.

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