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Oldenberg, Hermann
Ṛgveda: textkritische und exegetische Noten (1): Erstes bis sechstes Buch — Berlin, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.33279#0209
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EGYEDA II, 11,16—13, l.

197

ridMn, V, 29, 12 Urväm apidhänavantam heißt. — 4. Yie.Ueicht jigiväh, ZDMGr.
55, 324. — aryäh pustäni: das. 54, 168. — Grleichnis vom Wiirfelspiel: Liiders
Wiirfelspiel 4. 11. „Hunderttausend“ für Jahsä (Gieldner Grloss., Rel. Lesebuch
75) wird aufzugeben sein. — 5. Bei der Schärfe, mit der Relativsatz und Haupt-
satz durch yäm — sö einander entgegengestellt werden, iiberrascht das Hinüber-
gleiten aus Helativsatz zu Hauptsatz in I). Ich wage doch nicht an der Ueber-
lieferung zu zweifeln resp. ahur zu akzentuieren. Yergleichbar havete v. 8.
ZDMGr. 60, 738. — söryäh (ZDMGr. 61, 834) oder vvjevä? Bei der Seltenheit
langer siebenter nach späterer Cäsur ziehe ich das Erste vor. Eiir das Zweite,
doch va für iva setzend, entscheidet sich Bartholomae Stud. 1, 92 Anm. 1. Auch
überzähliges Metrum ist denkbar (Arnold KZ. 37, 465). Zur Yergleichung:
Lüders Würfelspiel 10. — 6. Pischel (Yed. Stud. 1, 126) scheint mir zu irren,
wenn er von coditä allein radhräsya, die iibrigen Grenetive von avitä abhängig
macht. Die Yersabschnitte weisen alle Grenetive von ah zu coditä hin 1). Für
hireh wird dies durch Mricödana bestätigt, welches auch Greldner (Grloss.) mit
dieser Stelle zusammen ordnet. Bichtig konstruiert derselbe a h im Bel. Lese-
buch 75. — 7. Arnold’s (YM. 130. 298) Einsetzung von usasam (usäsah) hier und
an andern Stellen, namentlich mit dem -ä- in T b 4, scheint mir nicht zu billigen,
Die Belege mit a in dieser Stellung sind zahlreieh genug um sich gegenseitig zu
halten, und die Bichtung der Sprache auf Ausgleichung innerhalb des Paradigmas
erklärt Umsichgreifen der «-Eorm. — 8. Abhinihita Sandhi in pärevare wurde
durch die Begel Prätis. 139 notwendig gemacht, besitzt also keinen Traditions-
wert. Seine Aufhebung halte ich, trotz der Beihe von Kiirzen, für wahrschein-
licher als Annahme von unterzähligem Päda oder (mit Benfey AGrGW. 19, 50,
vgl. Wackernagel BB. 4, 285) Einsetzung von ubhäycisa(h), wobei man zugleich
die Ueberlieferung antastet und das Metrum des Ausgangs stört. — 15. Fiir
Auflösung des Pp. cludhräh spricht 1, 56, 3; YI, 22, 4, wo das Wort von Indra
gebraucht wird. Doch besteht Möglichkeit von duclhre („selbst inmitten tobender
Erregung“; vgl. II, 27, 5 hhayä ä cit etc.). ä deutet auf vorangehenden Lokativ,
freilick ohne ihn zu erweisen. Ebenso deutet cicl auf Erwähnung von etwas,
das Indra’s Erfolg an sich unwahrscheinlich machen würde: auch hier freilich
ohne volle Beweiskraft.

13, 1. Trotz der Wortstellung (vgl. iibrigens X, 72,4) muß, wie längst
erkannt ist und schon Säy. erklärt, päri mit täsyäh verbunden werden; apäh
hängt von ävisat ab. Dadurch wird die Yermutung nah gelegt, daß die enge
Sandhiverbindung apäs (statt apäh) päri irrige Nachbildung nur scheinbarer Vor-
bilder ist. Zu ävisad yäsu värdhate vgl. I, 141, 5 ab; Y, 44, l d. prathamäm wohl
zu amsöh piyusam, vgl. X, 94, 8 (auch III, 48, 2). In diesem Lied von Indra’s
Buhmestaten scheint der Yers nur dessen Greburt als das jene Tatenreihe eröff-
nende Ereignis betreffen zu können. „Die Zeit (Jahreszeit? oder der rtür jäni-

1) Das yö radhräsya coditä yäh Tcrsäsya gehört m. E. so selbstverständlich zusammen wie
v. 14 yäh sunväntam ävati yäh päcantam.
 
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