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HERMANN OLDENBEEG
66, 8 steht pärye neben anclerm Kasus des Wortes „Tag“. Es kam in dem bier
berübrten Mythus besonders darauf an, was am Tage geschah, wofiir die Tages-
länge ausreichte (Kel. des Yeda 160). — 12 c. BR. (vgl. Roth ZDMGr. 48, 115)
wollen liutsena einsetzen und dies viersilbig lesen: jenes unnötig, dieses unmög-
lich. Ludwig SB. Böhm. GrW. 1885, 86 setzt Jcutsya — Kutsa. Greldner (Yed.
Stud. 2, 176) „mit der kutsischen (WafPe)“ wohl richtig oder dem Richtigen sich
nähernd, vgl. Bergaigne 2, 386. Hillebrandt Myth. 3, 291 A. 4 ergänzt Spruch
oder Säman. Eiir eine Waffe spricht Y, 29, 10, doch ist Sicherheit unerreichbar. —
13 d. Gr. denkt an jaranäm, sieht aber selbst, daß das Ueberlieferte, mit ver-
schränkter Wortstellung, bedeutet: „du zerspaltetest die Burgen wie das Alter ein
Ivleid“. Ygl. Bergaigne Mel. Renier 83. Das jänima des Kashmir-Ms. (WZKM.
21, 86) kommt natürlich nicht ernstlich in Betracht. — 15 a. Ist fiinfsilbiger Ein-
gang durch ind'ram (vgl. Arnold VM. 98), Mmä(h) oder auf irgend anderm Wege
zu gewinnen? Oder unterzähliger Päda? Gr. will Jcämäs lesen oder Jcamäs ad-
jektivisch fassen; sein Bedenken ist unbegriindet. Vgl. X, 25, 2. — Fiir vasüyänto
liegt vasuyänto nah, vgl. Arnold VM. 128; H. 0., ZDMG. 60, 160 f. — c: vgl.
IV, 51, 7. — d. I, 66, 3 wiirde nahelegen öJco nä ranväk (Ludwig denkt an ran-
väm). In der Tat aber ist öJcaJi, wie Ludwig gesehen hat, Akkusativ: „wie zur
gewohnten Stätte“; so dies Wort oft bei Yerben des Gehens. ranva Beiwort
von pustiJi, vgl. I, 65, 5; II, 4, 4. — 17. Ueber muhuJce s. zu IV, 17, 12. — Fiir
arya denkt Bergaigne (Etudes unter aryä) kaum gliicklich an aryäJi. — Ueber
bodJü s. zu I, 24, 11. — 18 a. bJiur avitä Bartholomae Studien 1, 102, m. E. iiber-
flüssig; kein Yorteil fiir das Metrum. — 19. Wohl ind'ra tv°. — c: ZDMG. 54,
169; Geldner Yed. 3, 89. — 20 b. Geldner-Kaegi Siebenzig Lieder S. 45 (ebenso
BR.; Hillebrandt Mythol. 2, 171 A. 5) schlagen mit einem „vielleicht“ rbJiävo
vor. bJirgavo steht aber auch X, 39, 14. V, 31, 4 bauen die Anus für Indra
einen Wagen; können es hier nicht die Bhrgus getan haben? Ygl. Bergaigne
2, 321. 360; Ryder, Die Rbhus 32. — 21. Wohl nü st° ind'ra nu.
(7, 1. ind'ra. — tübJiya. — c: unterzähliges Metrum, indem das auch sonst
vorkommende tuäm vrträm (I, 121, 11) in der Weise von sävasä jagJiäntJia (VII,
21, 6) weitergefiibrt wurde? Ergänzungen (z. B. tuäm Jvi vrträm, vgl. VII, 21,6)
sind leicht, aber fragwürdig. Zweifelhaft, ob vrträm mit zweisilbigem r an-
nehmbar ist (ZDMG. 61, 836). — 2. BR. (vgl. Roth KZ. 26, 49) vermuten dyaür
ejad, m. E. verfehlt. Intransitiver Gebrauch des Aktivs ist nicht zu beanstanden,
und das vorangehende rejata tritt gegen Aenderung ein. — saräyanta Präsens
offenbar um Hiatus zu vermeiden. — 5. bJiümä: vgl. ZDMG. 55, 275 A. 2. —
d. Sehr wahrscheinlich hängt rätim von grnatäJi ab (vgl. IY, 34, 10; VII, 56, 18)
und werden ferner die Singenden (grnatäh) den maghävan an die Seite gestellt
(siehe X, 22, 15, wo es wie hier heißt grnaiö maghönah; VII, 12, 2, vgl. auch I,
58, 9; Y, 61, 4; VII, 7, 7; X, 115, 5. 9; magJiönak also hier kaum Gen. zu de-
väsya gehörig). Ich meine daher, daß der Dichter unter Einfluß eines Ausdrucks
wie dessen von X, 22, 15 und etwa dazu der metrischen Riicksicht grnatö ma-
ghönak im Akkusativ statt Nom. als Ausfiihrung zu visve gesetzt hat: „Alle:.
HERMANN OLDENBEEG
66, 8 steht pärye neben anclerm Kasus des Wortes „Tag“. Es kam in dem bier
berübrten Mythus besonders darauf an, was am Tage geschah, wofiir die Tages-
länge ausreichte (Kel. des Yeda 160). — 12 c. BR. (vgl. Roth ZDMGr. 48, 115)
wollen liutsena einsetzen und dies viersilbig lesen: jenes unnötig, dieses unmög-
lich. Ludwig SB. Böhm. GrW. 1885, 86 setzt Jcutsya — Kutsa. Greldner (Yed.
Stud. 2, 176) „mit der kutsischen (WafPe)“ wohl richtig oder dem Richtigen sich
nähernd, vgl. Bergaigne 2, 386. Hillebrandt Myth. 3, 291 A. 4 ergänzt Spruch
oder Säman. Eiir eine Waffe spricht Y, 29, 10, doch ist Sicherheit unerreichbar. —
13 d. Gr. denkt an jaranäm, sieht aber selbst, daß das Ueberlieferte, mit ver-
schränkter Wortstellung, bedeutet: „du zerspaltetest die Burgen wie das Alter ein
Ivleid“. Ygl. Bergaigne Mel. Renier 83. Das jänima des Kashmir-Ms. (WZKM.
21, 86) kommt natürlich nicht ernstlich in Betracht. — 15 a. Ist fiinfsilbiger Ein-
gang durch ind'ram (vgl. Arnold VM. 98), Mmä(h) oder auf irgend anderm Wege
zu gewinnen? Oder unterzähliger Päda? Gr. will Jcämäs lesen oder Jcamäs ad-
jektivisch fassen; sein Bedenken ist unbegriindet. Vgl. X, 25, 2. — Fiir vasüyänto
liegt vasuyänto nah, vgl. Arnold VM. 128; H. 0., ZDMG. 60, 160 f. — c: vgl.
IV, 51, 7. — d. I, 66, 3 wiirde nahelegen öJco nä ranväk (Ludwig denkt an ran-
väm). In der Tat aber ist öJcaJi, wie Ludwig gesehen hat, Akkusativ: „wie zur
gewohnten Stätte“; so dies Wort oft bei Yerben des Gehens. ranva Beiwort
von pustiJi, vgl. I, 65, 5; II, 4, 4. — 17. Ueber muhuJce s. zu IV, 17, 12. — Fiir
arya denkt Bergaigne (Etudes unter aryä) kaum gliicklich an aryäJi. — Ueber
bodJü s. zu I, 24, 11. — 18 a. bJiur avitä Bartholomae Studien 1, 102, m. E. iiber-
flüssig; kein Yorteil fiir das Metrum. — 19. Wohl ind'ra tv°. — c: ZDMG. 54,
169; Geldner Yed. 3, 89. — 20 b. Geldner-Kaegi Siebenzig Lieder S. 45 (ebenso
BR.; Hillebrandt Mythol. 2, 171 A. 5) schlagen mit einem „vielleicht“ rbJiävo
vor. bJirgavo steht aber auch X, 39, 14. V, 31, 4 bauen die Anus für Indra
einen Wagen; können es hier nicht die Bhrgus getan haben? Ygl. Bergaigne
2, 321. 360; Ryder, Die Rbhus 32. — 21. Wohl nü st° ind'ra nu.
(7, 1. ind'ra. — tübJiya. — c: unterzähliges Metrum, indem das auch sonst
vorkommende tuäm vrträm (I, 121, 11) in der Weise von sävasä jagJiäntJia (VII,
21, 6) weitergefiibrt wurde? Ergänzungen (z. B. tuäm Jvi vrträm, vgl. VII, 21,6)
sind leicht, aber fragwürdig. Zweifelhaft, ob vrträm mit zweisilbigem r an-
nehmbar ist (ZDMG. 61, 836). — 2. BR. (vgl. Roth KZ. 26, 49) vermuten dyaür
ejad, m. E. verfehlt. Intransitiver Gebrauch des Aktivs ist nicht zu beanstanden,
und das vorangehende rejata tritt gegen Aenderung ein. — saräyanta Präsens
offenbar um Hiatus zu vermeiden. — 5. bJiümä: vgl. ZDMG. 55, 275 A. 2. —
d. Sehr wahrscheinlich hängt rätim von grnatäJi ab (vgl. IY, 34, 10; VII, 56, 18)
und werden ferner die Singenden (grnatäh) den maghävan an die Seite gestellt
(siehe X, 22, 15, wo es wie hier heißt grnaiö maghönah; VII, 12, 2, vgl. auch I,
58, 9; Y, 61, 4; VII, 7, 7; X, 115, 5. 9; magJiönak also hier kaum Gen. zu de-
väsya gehörig). Ich meine daher, daß der Dichter unter Einfluß eines Ausdrucks
wie dessen von X, 22, 15 und etwa dazu der metrischen Riicksicht grnatö ma-
ghönak im Akkusativ statt Nom. als Ausfiihrung zu visve gesetzt hat: „Alle:.