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HERMANN OLDENBEEÖ
4. Säyanas nnd Siegs (64 mit A. 3) „dreißig Kleider“ hat Greldner (Grlossar nnter
tän) mit Kecht nicht beriicksichtigt; offenbar gewöhnlicher Instr. tdnä.
59, 4. ’bhavo: zweifelhaft ob bhavo, vgl. zu I, 24, 8. Doch bemerke man,
daü’bhavah bhavat im Rv. nicht vorkommt.
69, 3. Wie Proleg. 102 ausgefiibrt, scheint Beseitigung der metrischen Un-
ebenheit durch Tilgung von päv° (so Delbriick, s. Grrassm. Ueb. 2, 511) nicht am
Platz. Dasselbe gilt von Tilgung von asisyadat (Arn. 316; vgl. Konk.). Ygl.
etwa 30, 4; 49, 5; iiber das Metrum zu 98, 11.
61. Dreiversige Lieder. Ueber die hier und in den folgenden Liedern an-
gezeigten Zerschneidungen s. H. 0., ZDMG. 38, 457 f. — 1. Wie Gr. ergänze ich
„(für Indra,) der . . niederschlug“. Vgl. den Refrain mdräyendo päri srava: pdri
srava . . indo steht hier; so liegt Ergänzung des indräya nah. — 10. Zu bhümy ä
dade Literatur bei Wack. 1, 337; dazu Bollensen Or. u. Occ. 2, 460; Lanm. 371.
376; Ludwig, Ueb. d. neuesten Arb. 64. Annahme von Nom. (mit Lanm., Hillebr.
Myth. 1, 39, Berg. Etudes unter 2. dndhas [p. 217 A. 2], Cal.-Henry 278 u. A.)
ist möglich; dieser Nom. stände aller Wahrscheinlichkeit nach als bltümi da
('bhümih Pp., s. Prät. 259); jätdm dann wohl Akkusativ (wegen 55, 2 1’ niclit Epi-
theton zu särma, srdvah). Doch scheint mit Ludw. und Wack. Auffassung von
bh° als Lok. vorzuziehen, anzusetzen mit Wack. als bhümi (vgl. vedi)] dann jütäm
Subjekt, särma und srdvah Objekt. So entgeht man der auffallenden Yermeidung
von bhümir fiir den Nom., erreicht Parallelität der Lokk. divi . . bhünu, und ge-
winnt für ä dade das natürlichste Verständnis, angezeigt durch IV, 68, 3 (vom
Pavamäna): äksitam päja ä dade. Daß Pavamäna, der särma spendet, doch auch
särma seinerseits sich aneignet, befremdet nicht, vgl. 97, 47°. Daß Pp. Lok.
bhümi nicht verstand, ist begreiflich. Denkbar, doch kaum wakrscheinlich, auch
Instr. bhümyä. Nicht divisdd, vgl. VI, 2, 6. a von b abzutrennen (Hillebr.)
scheint mir kein erheblicher Grund. — 11. aryd a: H. 0., ZDMG. 54, 174, wo
ältere Auffassungen verzeichnet; Geldner Yed. Stud. 3,77; Cal.-Henry 278. —
12. Für ydjyave zu vermuten väydve (Proleg. 283) legt in der Tat namentlich
33,3; 34,2; 65,20 nah, doch darf das in Anbetracht möglicher Yariation des
Ausdrucks nur unter aller Keserve geschehen. — 22. Man beachte das Anakolutk
vrträya . . vavrivämsam. ■—- 24. tuvötäsas. — 25. arävanah.
63. Dreiversige Lieder. — 2. An Dativ tdnä (s. Greldner Gl. unter tdna)
glaube ich nicht (vgl. ZDMG. 63, 287 ff.); warum nicht der gewöhnliche Instr. ?
Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß Geldner a. a. 0. mit Unreckt tdna „Nach-
kommenschaft“ Panc. Br. XIY, 6, 8 findet; mit Suffix -tana gebildetes tvattana
liegt vor, wie BR., Whitney § 1245 h sehen. — 3. asmäbhya. — 4. giristhäh. —
7. Fraglich, ob äsadah oder ä sadah (Gr. Ueb. 2, 511). Ygl. zu 17, 8, — 12. pu-
ruscandräm: zu I, 27, 11. — 15. Neben ihä liegt für girä Auffassung als Lok.
von giri nah. Doch mag zugleich an Instr. von gir (vgl. etwa dhiyä . . ajäyata
VIII, 6, 28) gedacht sein. Ygl. zu 26, 6. — dhiyate: an diyati (Gr. Ueb. 2, 511)
nicht zu denken; vgl. namentlich X, 189, 3. — 26. samudnyah: zu I, 25, 7. —
Man bemerke väcah gegenüber väcah v. 25. Letzteres ist durch 7, 3 (vgl. aucli
HERMANN OLDENBEEÖ
4. Säyanas nnd Siegs (64 mit A. 3) „dreißig Kleider“ hat Greldner (Grlossar nnter
tän) mit Kecht nicht beriicksichtigt; offenbar gewöhnlicher Instr. tdnä.
59, 4. ’bhavo: zweifelhaft ob bhavo, vgl. zu I, 24, 8. Doch bemerke man,
daü’bhavah bhavat im Rv. nicht vorkommt.
69, 3. Wie Proleg. 102 ausgefiibrt, scheint Beseitigung der metrischen Un-
ebenheit durch Tilgung von päv° (so Delbriick, s. Grrassm. Ueb. 2, 511) nicht am
Platz. Dasselbe gilt von Tilgung von asisyadat (Arn. 316; vgl. Konk.). Ygl.
etwa 30, 4; 49, 5; iiber das Metrum zu 98, 11.
61. Dreiversige Lieder. Ueber die hier und in den folgenden Liedern an-
gezeigten Zerschneidungen s. H. 0., ZDMG. 38, 457 f. — 1. Wie Gr. ergänze ich
„(für Indra,) der . . niederschlug“. Vgl. den Refrain mdräyendo päri srava: pdri
srava . . indo steht hier; so liegt Ergänzung des indräya nah. — 10. Zu bhümy ä
dade Literatur bei Wack. 1, 337; dazu Bollensen Or. u. Occ. 2, 460; Lanm. 371.
376; Ludwig, Ueb. d. neuesten Arb. 64. Annahme von Nom. (mit Lanm., Hillebr.
Myth. 1, 39, Berg. Etudes unter 2. dndhas [p. 217 A. 2], Cal.-Henry 278 u. A.)
ist möglich; dieser Nom. stände aller Wahrscheinlichkeit nach als bltümi da
('bhümih Pp., s. Prät. 259); jätdm dann wohl Akkusativ (wegen 55, 2 1’ niclit Epi-
theton zu särma, srdvah). Doch scheint mit Ludw. und Wack. Auffassung von
bh° als Lok. vorzuziehen, anzusetzen mit Wack. als bhümi (vgl. vedi)] dann jütäm
Subjekt, särma und srdvah Objekt. So entgeht man der auffallenden Yermeidung
von bhümir fiir den Nom., erreicht Parallelität der Lokk. divi . . bhünu, und ge-
winnt für ä dade das natürlichste Verständnis, angezeigt durch IV, 68, 3 (vom
Pavamäna): äksitam päja ä dade. Daß Pavamäna, der särma spendet, doch auch
särma seinerseits sich aneignet, befremdet nicht, vgl. 97, 47°. Daß Pp. Lok.
bhümi nicht verstand, ist begreiflich. Denkbar, doch kaum wakrscheinlich, auch
Instr. bhümyä. Nicht divisdd, vgl. VI, 2, 6. a von b abzutrennen (Hillebr.)
scheint mir kein erheblicher Grund. — 11. aryd a: H. 0., ZDMG. 54, 174, wo
ältere Auffassungen verzeichnet; Geldner Yed. Stud. 3,77; Cal.-Henry 278. —
12. Für ydjyave zu vermuten väydve (Proleg. 283) legt in der Tat namentlich
33,3; 34,2; 65,20 nah, doch darf das in Anbetracht möglicher Yariation des
Ausdrucks nur unter aller Keserve geschehen. — 22. Man beachte das Anakolutk
vrträya . . vavrivämsam. ■—- 24. tuvötäsas. — 25. arävanah.
63. Dreiversige Lieder. — 2. An Dativ tdnä (s. Greldner Gl. unter tdna)
glaube ich nicht (vgl. ZDMG. 63, 287 ff.); warum nicht der gewöhnliche Instr. ?
Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß Geldner a. a. 0. mit Unreckt tdna „Nach-
kommenschaft“ Panc. Br. XIY, 6, 8 findet; mit Suffix -tana gebildetes tvattana
liegt vor, wie BR., Whitney § 1245 h sehen. — 3. asmäbhya. — 4. giristhäh. —
7. Fraglich, ob äsadah oder ä sadah (Gr. Ueb. 2, 511). Ygl. zu 17, 8, — 12. pu-
ruscandräm: zu I, 27, 11. — 15. Neben ihä liegt für girä Auffassung als Lok.
von giri nah. Doch mag zugleich an Instr. von gir (vgl. etwa dhiyä . . ajäyata
VIII, 6, 28) gedacht sein. Ygl. zu 26, 6. — dhiyate: an diyati (Gr. Ueb. 2, 511)
nicht zu denken; vgl. namentlich X, 189, 3. — 26. samudnyah: zu I, 25, 7. —
Man bemerke väcah gegenüber väcah v. 25. Letzteres ist durch 7, 3 (vgl. aucli