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Olympia-Zeitung: offizielles Organ der 11. Olympischen Spiele 1936 in Berlin — 1936

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Nr. 10 (30. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.29812#0168
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sinck gut!

Nach dem umfangreichen Training, dem sich die amerikanischen
Springer und Springerinnen im Schwimmstadion unterzogen, hatten
wir Gelegenheit zu einer Unterhaltung mit unseren beiden Altmeistern
Hans Luder und Arthur Mundt. Luder und Mündt besitzen inter-
nationale Erfahrungen wie kaum andere alte Aktive, die sich nicht vom
Schwimmsport zurückgezogen haben, sondern ihr reiches Wissen in den
Dienst der weiteren Ausbildung unserer Olympia-Mannschaft stellen.
Sie haben vor allen Dingen ein Auge für die fernen Unterschiede im
Können aller derer, die sich um die olympischen Medaillen in Berlin
bewerben. Insonderheit Mundt, der seit sechs Jahren in Südamerika
als Sportlehrer weilt und auch die nordamerikanischen Springer und
Springerinnen genau kennt und beurteilen kann.

Was lag da näher, als unsere beiden Europameister zu befragen.
Hans Luder äußerte sich ungefähr folgendermaßen: „Unsere deutschen
Frauen sin- den Amerikanerinnen in Figur und Technik gleichwertig. Man
übersah bei uns bisher stets neben einer ausgereiften Technik das Kör-
perliche. Nun, ich brauche über Olga Jordan-Ientsch und Gerda Dau-
merlang nichts weiter zu sagen. Verblüffend ist bei den Girls immer
noch die Sicherheit in der Ausführung selbst der schwierigsten Sprünge,
allerdings unterlaufen aber auch ihnen Fehler, dis aber nur dem scharfen
Auge des Fachmannes sichtbar sind. Ich hoffe, daß im Richterstab des
olympischen Kampfes nur Fachleute sitzen, dann ist es um die Aussichten
unserer Frauen, zumindest im Kunstspringen, nicht schlecht bestellt. Am
besten gefällt mir die kleine Gestering, die über ein feines Können
verfügt."

Das ist eine Meinung eines scharfen Beobachters, der vor acht Tagen
wohl unsere Frauen sah, aber noch keine Ah meng von dem derzeitigen
Können der Amerikanerinnen hatte.

„Und wie ist die Situation bei den Männern?"

„Ich halte unseren Weiß und auch Stork für völlig gleichwertig. Sind
an dem kritischen Tage beide Springer frei von Unsicherheit und Lam-
penfieber, treten sie frisch-fröhlich gegen die von einem gewissen Nym-
bus umgebenen, nicht von diesen selbst etwa geschaffen, Amerikaner an,
ich wage es kaum zu sagen: Erhard Weiß wäre für mich im Turm-
springen -Olympiasieger I"

Arthur Mundt nahm ganz kurz mit folgenden Säßen zu der augen-
blicklichen Lage Stellung:

„Ich kenne nun die beiden Lager, das deutsche und amerikanische, die
für die Entscheidungen im Kunstspringen und im Turmspringen für
Männer und für Frauen in Frage kommen. Mit Ausnahme des
Turmspringens für Frauen, aber auch da nur mit gewissen Ein-
schränkung, halte ich unsere Männer und Frauen für völlig gleich-
wertig. Das deckt sich auch mit dem, was ich vor Jahren aus Chile
nach Deutschland schrieb, wenn sich unsere Aktiven endlich von allem



Künstlichem freimachen und zurückfinden zur natürlichen
Form und Auffassung. Aber eins fürchte ich: Weiß und Stork,
Olga Jentsch, Gerda Daumerlang und Anni Kapp haben den
Weg zur natürlichen Auffassung ihrer Aufgabe und ihrer

Kunst gefunden, hoffentlich verlieren sie den Weg nicht und
reglementieren, was nun einmal natürlich bleiben muß!"
Diese Meinungen zu beherzigen, wird Aufgabe der verant-
wortlichen Betreuer sein. Lricü Lcbultrs

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