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Der Orchideengarten : phantastische Blätter — 1.1919

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Viertes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.29026#0107
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Tony Jokannot (Paris 1843)

die dunklen Weinberge sehen und auf die
hügeligen Felder, über denen das Mondricht
lag. Maul beer- und Feigenbäume standen im
Sckn.ee und streckten irre kak .cn Äste von sich.
'Weit gegen Westen, am Rande des Horizonts,
dennte si :h droneud ein clunk er Sekatten: Die
fernenE-.ckenwä. der,m deren Schlucktenunser
Feind, der „Gerberbottich“ und seine Sckarcn
lagen.
„Lassen Sie mich nock einmal das Land
seren, Herr Leutnant!', sagte der Spanier. „Es
ist mein Land, meine Lide. Mir grünen diese

Wiesen, mir wachsen dis Pieken, mir tragen
die Külie. Meine Erde ist’s, über die der Wind
streicht, meine Erde, auf die Schnee und Regen
und der Tau des Rimmels fällt. Für mich regt
sich’s zwischen den Furchen, für mich atmet
es unter den Dächern, mein ist alles, was dieser
Himmel umspannt. Sie sind Soldat, Herr Leut-
nant. Sie verstehen nicht, was das bedeutet:
Mein Land, meine Erde. — Treten Sie beiseite
und geben Sie das Zeichen!“
Sechs Schüsse fielen. Der Hund heulte und
riß wie toll an seinem Halsband. Ick fiel? es

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