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NOVELLEN
von Dietzenschmidt
dem diesjährigen Kleistpreis'träger!
KOMG TOD
Novellen und Legenden
mit 8 Originallithographien von Ad. Ed. Herstein
Liebhaberausgabe M. 10.— brosch., M. 12.50 gebd.
Vorzugsausgabe (Lithographie auf Japan),
25 Exemplare, in Leder gebunden.M. 75.—
Das literarische Echo: Die sehr reizvollen kleinen
Geschichten von sonderbaren Toden, die man uns hier bietet,
stehen künstlerisch allesamt auf beträchtlicher Höhe. Das
Preziöse, das dem Leser auffällt, ist gewollt. Dreißig vom
Dichter und Zeichner signierte Luxusexemplare gibt es, mit
schönem Papier und in Leder gebunden; auch die Hersteinschen
Lithographien sind anspruchsvoll modern und lautredende
Eigenteile des Buches. Geschickt ist Klang und Farbe gewählt
und verteilt. Dabei ist jede einzelne der Geschichten eine Be-
friedigung als Werkchen an und für sich. Vielerlei indische
Requisiten sind verwandt und tun ihre Wirkung. Man denkt
beim Lesen dankbar all der großen Erzähler kleiner Geschichten,
die dem Büchlein Vorfahren waren: Poe, Jensen, Meyrink,
Paquet und wie sie alle heißen. (Folgt eingehende Inhaltsangabe
der Novellen und Legenden.) Das Unheimliche ist mit großer
Meisterschaft gesteigert. Bewunderungswürdig qualvoll ist die
Schilderung einer Wanderung durch den weißen Tod. Und in
„Liese, das Pferd“ sagt der Sterbende in seiner Todesekstase
Worte der Schönheit über den Tod. In manchem gibt das
Perverse den Grundton an. Aber über den Morästen glühn
die Blumen wundervoll in ihrer giftigen Pracht.
Durch jede bessere Buchhandlung zu beziehen
OESTERHELD & Co., BERLIN W 15
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paW&anb 3tt. 25,-, ftalbleinenbanb 3tt. 27.-,
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□ tto Zoff
Das Haus am Wege
Roman
Geh. M. 4.- Umfang 215 5eiten Gebd. H. 5,-

Die stilgerechte Ausstattung dieses Werltes kann wohl ein Prachtstück
feinster Buchkunst voll künstlerischer Tradition genannt werden.

Ein Buch voll tausend Heimlichkeiten, schwül und heiß wie
Tage im Juli; knospende Mädchen, die die Hände ans Herz
drücken, gewährende Frauen voll tiefer, rastender Reife. Jeder
ist einmal am Haus am Wege vorbeigekommen und hat vielleicht
das Beste seines Lebens dort erhalten. Ein Buch voll ungemein
zarter, keuscher Lyrik, die nie zu überschwenglichem Barock
entartet, den Rahmen des Epischen nirgends sprengt, voll Som-
mer, voll Liebe, voll Wärme und Herzlichkeit, meisterhaft in der
Zeichnung der Frauencharaktere, in aller Erotik gesund, ehrlich
und rein. Erschütternd wirkt die fast nordisch karge Art der
sprachlichen Prägung solcher Augenblicke, in denen mitten
in verliebter Tändelei urplötzlich Schuld auftaucht, nicht Schuld
vor dem geschriebenen Recht, aber herbe, nagende Gewissens-
schuld. Ein Buch voll Jugend und Trunkenheit, ln die nur manch-
mal einTropfen S hwermut fällt. Wir besitzen heute keinenRoman
dieser Art, der sich mit Zoffs „Haus am Wege“ messen könnte.
Dreiländerverlag/München
 
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