Ich!!
Ich?
?r „Nein,“ schreit es in mir, „das ist unmöglich!“
und in den Adern starrt, was eben noch siedend
lief. ,
Voll Grausen sehe ich noch einmal hin.
Noch deutlicher als vorhin sehe ich mich
am Flügel sitzen.
Die Hände gleiten . . . , nein, die Hände sehe
ich'nicht. Wo das Licht heller auf die Gestalt
scheint, ist sie unsichtbar, wie vom Lichte auf-
gesaugt.
Wie im bläulichroten Lichte strahlt sie
scharf in der Dunkelheit.
Von dem Schattenspuk zu mir herüber, wie
fließend, zieht sich ein dünnes Band durchs
Zimmer, zitternd und leis vibrierend, mich mit
der Gestalt einend . . .
Jetzt merke ich, wie das Lied dem Ende zu-
neigt. Das Band fließt in mich hinein.
Sein Zittern wird stärker. ^Vie Stäubchen
im Sonnenstrahl blitzt es manchmal auf.
So zieht es mich wieder zum Flügel hin.
Ich will nicht, aber mit unwiderstehlicher
Gewalt zwingt es mich auf den Sessel nieder.
Ich fühle wieder die Tasten, sehe meine eigenen
Hände wieder im Spiel, wie sie die letzten
Akkorde anschlagen.
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