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Heinrich Kley

ihre untrügliche Sicherheit bewahrte, sein
Lieblingsfeld, die Vivisektion.

Aber es kam eine Augustnacht. John Hager
war im Hotel mit seiner gewöhnlichen Gesell-
schaft gesessen und hatte vielleicht ein wenig
mehr als sein gewöhnliches [Quantum seines
Lieblingsgetränkes getrunken. Dabei fiel 'ihm
eine Sache auf, die er schon als allgemeine
Tatsache erwähnen gehört, aber bisher für
eine infame Verleumdung gehalten hatte. Der
Whisky machte ihn melancholisch. Er trank
Grog auf Grog und wurde immer verstimmter.
Er fühlte einen dumpfen, beklemmenden Druck
im Hinterkopfe und im Herzen. V?as zum

Teufel war los? Er suchte sich auf die Auf-
forderung der Kameraden aufzurappeln, aber
mit so wenig Erfolg, dal? sie kaum Einsprache
erhoben, als das Hotel geschlossen wurde, und
er ablehnte, ins Cafe mitzukommen, und er-
klärte, er wolle nach Hause gehen. Ihr Mangel
an Courtoisie ärgerte ihn und machte ihn noch
melancholischer; und als er in seine Wohnung
im Institut heimkam, stürzte er sich mit einer
Art erbittertem Eifer auf sein derzeitiges Ex-
perimentaltier, eine ungewöhnlich grol?e, weil?e
Maus.

Das Tier war in eine stahl- und nickel-
glänzende Maschine des letzten Modells der
 
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