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letztere Geräusch war — vom Standpunkt der
Maschinenkunde aus betrachtet — ein Fehler;
aber Azuma-zi nahm es als eine Offenbarung
der Macht und Größe des Ungetüms . . .

Wir wünschten, es wäre möglich den Leser,
während er liest, mitten in die Geräusche der
Maschinenhalle hineinzu versetzen und unsere
Geschichte zu dieser Begleitung zu erzählen.
Ein ununterbrochener brausender Strom war
es, aus dem das Ohr bald die eine Note, bald die
andere heraushörte: das wechselnde Fauchen,
Keuchen und Zischen der Dampfkessel, das
Stöhnen und Heulen der Pistons, das dumpfe
Aufpochen der Luft, wenn die Speichen der
großen Triebräder gewirbelt kamen, ein Ge-
räusch, das die ledernen Riemen von sich gaben.

je nachdem sie straffer oder loser gespannt
waren — einDurcheinandertumult derDynamos
—, und über all dem — manchmal, wenn das
Ohr an all dem Lärm ermüdete, unhörbar,
und dann doch langsam wieder sich den Sinnen
fühlbar machend — der Posaunenton der großen
Maschine. Nie fühlte man den Boden unter
sich sicher, ruhig, fest; fortwährend bebte und
schwankte er. Es war ein betäubender, un-
sicherer Ort, an dem einem die Gedanken in
seltsamen Zickzackblitzen umherfubren. Und
drei Monate — volle drei Monate, so lang der
Streik der Maschinenarbeiter dauerte — kamen
Holroyd, der unter seinen Genossen am
schwarzen Brett stand, und Azuma-zi, der
selber ein Schwarzer war, nicht eine Minute

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