E 9t auss den alten /jistorien erfarn vnd erinnert ist,wie das dises iandr ehzeiten
in allen kunsten,wistenschafft,vnd erfarung zu genomc, wie weit vnd prait das
esregiert vnd geherschet hat,dem ist es furwhar des wanckhelbarn vnd vnstano
haffrigen geluckhsainenmerckhlichen spigell.San an stat daesdazurzeit vber
andere fender vnd völckher regiert,vnd herschafftdey gehabt,so ist es ietz ain
dienstbar vnnd vnderworffne leibeigene der ^urckhen^die esgantz vn gar ein*
haben,vn der Venediger so etlichejnsell/doselbst gelegen,) besitzen: vn an stat
da es aine 0)?utter oder Erzeugerin aller ©elerthait war,ist ietziger zeit nichts anders darin zu finden,
dan vngeschickthairvnnd aller kunsten vnwissenhaitt. 5sllain vergleichen sie noch iren vorsalten et-
was in der sprach, vnd etlichem gebreuch von leben. San sie reden noch ire alte sprach, nemblich die
@riechische,wie vvol nit all eben gleich,aber dannocht also,das ainer der das ©riekisch nach der ®ra-
matica aussden buechcrnjnvnseren©chuelcn gelert hat,mit ihn reden,vnd ainander verliehen khan*
wellichs mir den jlalianern (die ire alte sprach das £ateinisch väst all vergelten) nit also ist,in mass das
man in Latein mit inen nichts handlen khan.
Sie gewonhait des lebens halten vnd volfuren sie im drincken vnd aim andern zu zubringen^nach
ireralten gewonhait,aber nit wie die £eutschen,die ainander grosse geschier,aber allain klaine zuglein
von guter iV?aluasey,vnd oft auss clainen bechern ohne fuess zu drincken, also das man sie nit auss
hand vnd nidersetzen khan. Sie trincken sie sauber auss ohn ainigs tröpssein da»-;.- -
lichsgeschichtvndghäraindem andern?” San wer dosetLZ!
trinckhen fordert,das wiert doselbst für ai
ten vber den schnuer hawen vnd schrieb g
vnd vmb beschaidr zu rhuen fexieren vnc
vnd mit der hand,die sie kusten vnd an ir
linckhen backhen. CÜnd durch diseslang 1t
uasey,werden sie sehr verhirzt vnd truckhc
auss das sie zu zeirten vmb iren dürst zu lö
den wein mit waster zu mischen. Sie wei
malzeit oder versamblung nit finden.
&ie vnderhalten auch noch ire alte gew»
Mellichs also gcschichr, das wc n ainer gest'
ain ander, vnd fahen dasejbst des morgens
schlahen sich für die brust, sie zerkratzen d:
vmb iehen ist. ^ßnd vmb dises volkomlid
die ainen guten hals vnd grobe stimme h
weilten mumlet sie innerhalb des mauls
andern diser nach. ^Jnd fahen dan also c
seinem absterben, zu erzelen. Es geschic
frawen ire angesichter zerkratzen.Sie r
schöne Reiber vnd ^unckhfra wen jrer
har vnd bleiten brustlein khomen, aine:
zeitten zu sehen, darzu erfindt sich böse
khomen. Sllso das derhalben die Qsteibei
vmb jre schön herfur zu thuen,vnnd :
JJetri QSellons X>bseruationes zusamen g
Sie ©riechen gehen gemainlichen g
der gehören. Sie ienigen so vnter dem
gern, auffsein Söenedisch. ©ie seind du
sic lanckh har, vnd darauff ainen grosse
aber auff pfulgen,mitt wolle odu
oder geraitsehafe in jren heusern
,uUl
solhcncu duit ainiger
bgestorbnen zu bewainen vnd zu beclagc.
den sich die weiber an ain geletzt orth bey
auffghet, an zu greinen vnd zu weinen,
iffen das har auss, in mass das es cläglich
zu Volbringen, so bestehen sie ain vveib
ten,vnd fallet zuzeitten hoch an,vndcr*
en sie vnd schweigen still,vnd folgen die
abgestorbnen von seiner gebürt bils zu
jueten ernst schlahen,vnd die junckh*
vnder diser getelschafft finden,vmb die
oselbst mit den hangenden vngessochtc
i vnd zu sehen. San vmb sie auff ander
er doselbst nimmermehr auff die gassen
hait, damit das sie als dan vrsach haben
verlangen thuen. Sises haben wir auss
n derhalben lesen mag.
jnhait vnd brauch des volckhs da sie vn-
sein Surckhisch: die vnter den 3jenedi-
jrem haubt geschorn,aber hinten tragen
5ie schlaffen auff käme bedt von federn,
fult ©ie haben nitt vil hauss raths
ckhen auch nit jm brauch haben.