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IV.
Lehrreiche Erzählungen-
i.) aus der Bibel»

Kain und Habel»
s^a i n und Habe! waren zween Brüder, Solst
ne unserer ersten Eitern, aber von sehr verschiede-
ner Gemütsart. Habel war fromm, chrete,
liebete und fürchtete Gorr; gehorchete seinen El»
rern und machte ihnen Freude. Kain hingegen
verachtete Gott; bekümmerte sich nichts um das
Wohlgefallen seiner Eltern. Darum segnete Gott
den Habel, that mm viel Gutes, und gab ihm
sichtbare Beweise seiner Gnade und Liebe. Statt
daß sich nun Kain dadurch zur Besserung hätte
sollen reizen laßen, ergrimmcte er vielmehr, be-
neidete und haffete seinen Bruder, tädrete ihn so-
gar; stürzete sich aber dadurch in die erschreklich«
sie Gewissensangst, Furcht, Schrecken und das
äusserste Elend.
widerstehe den ersten Regungen Ser Sün-
de, vornehmlich dem Neide, Zorne, Hasste
nnd der Zanksucht, Sonst wirst ou un«
gtük'
 
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