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MAERZENWELT

In tiefer stiller Morgenfrühe,
im Traume hört' ich ein Schwingen und Klingen,
fern in den Winden aus dämmernden Wolken
kam ein leises Tönen und Singen . . .

Und aus dunklem Schlaf und buntem Traum
atmend hob ich mein Haupt empor, —
über die Wasser und Wald und Baum
weifs zog kalter Nebelflor,
und der Wind stiefs hart ans Gartenthor.

Doch fern in den Lüften aus dämmernden Wolken

kam ein leises Tönen und Klingen,

ein silbernes Lachen, ein Schwirren und Schwingen,

und es war wie ein linder Duft und Hauch,

wenn unterm Frühlingsheckenstrauch

die grünen Veilchenknospen springen.

C 141 D
 
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