Der Nachtwind weht mit den Kastanienfächern
in tiefen Schlaf die Häuser, längst verwohnt, -
und zwischen wunderlichen Giebeldächern
ein Stückchen Himmel . . und der Sichelmond.
ABENDROT
Ueberschlank zwei bleiche Hände
ruh'n in müdem Weibesschoofs;
trübe ahn' ich ein Menschenloos . .
von Kummer und von Krankenbetten
und sorgender Liebe ohne Ende!
Fern kommt die Sonne, abendrot,
und legt ihr Rosen in die Hände . . .
LIEBERMANN, SPITZENKLÖPPLERINNEN (NACH EINER ÖLSTUDiti)
C i45 D
19*
in tiefen Schlaf die Häuser, längst verwohnt, -
und zwischen wunderlichen Giebeldächern
ein Stückchen Himmel . . und der Sichelmond.
ABENDROT
Ueberschlank zwei bleiche Hände
ruh'n in müdem Weibesschoofs;
trübe ahn' ich ein Menschenloos . .
von Kummer und von Krankenbetten
und sorgender Liebe ohne Ende!
Fern kommt die Sonne, abendrot,
und legt ihr Rosen in die Hände . . .
LIEBERMANN, SPITZENKLÖPPLERINNEN (NACH EINER ÖLSTUDiti)
C i45 D
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