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Pantaleon, Heinrich; Ostein, Leonhard [Bearb.]
Der ... Theil Teutscher Na=tion Warhafften Helden: Jnn diesem werden aller Hochberümpten Teutschen Personen/ Geistlicher vn̄ Weltlicher ... Leben vnnd nam̄haffte Thaten gantz warhafftig beschrieben/ welliche durch jhre tugendt ... jhr Vatterland ... groß gemachet (2) — Basel: Getruckt ... durch Lienhart Ostein, 1578 [VD16 P 238]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51538#0080
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§r6

VS Christ, ge
bürt^24jar.

Sochumümpter Teütscher Personen
StltbrantAbtzüLrüd.
Iltbrandt ist Key den QstfrairBen ävß Fürst,
lichen stammen erboren vnd in allere tvgeten
aufferzogen worden.Als er aber einer stnnrei
chenart/habenjnstine eiteren gehn Fulda in das
nammhaffce Closter vnnd gäre Schul gethon/da-
mie er in guten kunsten wol vnderrichrek wurde.An
diesem orc hat er sich dermassen ehrlich gehalrc/ daß
er andere all überrrossen/vnd der §i- Abt dieses Clo
ster erwehlet worden/da man zalt-r? -ar. Et hielte
sich mit seinem vnschuldigen wandel vn Hoche» ver
stand dergestale/das man Vermeinet er habe eines
Propheten Geist bey sich gehabt. Dann er verkün-
nd ermanee menigklich zu tugenten.Me er also drei
-ar vorgestanden/warde er an das Ertzbtstumm Mentz berussee. Dieses
Hoche ampk versuche er zähen -ar/vnd was dem Ertzbistumbein geereuwer
hire.Man sagt auch er seye Bapst zä R.om erwehlec.Ehe darm er aber die-
ses angenommen/ist er in dem pz8 iar gestorben/vnd zu Mentz in S. Alba»
kirchen ehrlich begraben worderrCLlg.Lnrlch.mlVloarüi4
Setnnch i.BSmrscher KGser.
F^Einrich ist ^dttonis deß weysen Fürsten in
die tratschen
öS Fürsten noch Ludwigen Leysers ArnolphL
Sühn absterben/so der teste von deßgross» Carle
stammen gewesen/zü einem Aünig erboren/dieweik
er Luitgarden dsß LudwigenEhegemahel brrrder
gewesen/vnd er auch ein streitbarer t)eld erkennet/
welcher die daimatier vndk)ungaren überwunden
vnd in die flucht gebrachk.Weil aber dieser von we-
gen seines altere den Aiinigkltchen titel nicht wäl-
len annemmen/bar er jncn geruhten/ das Cunradk
derAerrzoginFrancken solre zu einem R.ömischen
2<ünig angenommen werden. Diser Deco har gemeldcen keyserHeinrich
vnd hertzogBrunonen gebsren.Älie nun CunradcfürVnd für kranek ge-
wesen/vnd in dem vH-ar seines Aeich vermerckcc das er sterben sollen/ vnd
aber keine Ander gehabt/ hak er die tenrschen Fürsten Zusammen berüsset
vnd mit höchster bitt/ ( daß -m auch die krähen herab geflossen )ermanec/
sie sollen Heinrichen deß t)erizog L»trcn von Sachsen Gun/ durch welches
raheer vorhin R.eyserworden/zu einemAünig machen/auffdas nichtavß
«hrgeidc vnd begirde zu regieren ein gespah» in dem R.cich nach-m entstan
de.Als er stch auch einer langer red gebrauchet/ hat er die Fürsten was -hm
gefalle beredt.k)iemik befähle cr s rch man solle-m die A.üuigkliche gezter
den/Cron/vnd Gceprer harfür b en/ Die se rüret er mit der Hand ahn/
sprechende: Ich setze hie Heinrich sn Zs)eryogen züSachscn Zn einem er-
ben der Aeünigkltchen würdigkei vnd nemmen-n meinen nachfaren ahn
dem R.eich.Ich wil euch auch nicht allein rahten diesemzägehorsamen/ so»
der ernstlich darzu ermanet haben Deßhalben als der A.ünig gestorben/
name Eberhart deß Cunrad een brüder die güldene Armzierdccn/Ä^eyser-
Lichen Mantel/Gper/Schwerr/vird Cronen/so den altcn^epseren zugeho
 
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