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Paracelsus
Natürliches Zauber-Magazin: worinnen als in einem Auszug aus dessen Schriften allerley zur Lust und Nuzen, insbesondere aber auch Oekonomische Künsten, und bewährt erfundene Curen an Menschen und Vieh enthalten sind, zum allgemeinen Nuzen herausgegeben — Frankfurt, Leipzig, 1771 [VD18 13893580]

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https://doi.org/10.11588/diglit.40182#0070
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Schwarze Haare zu machen.
Nimm bittere Mandeln, auch franzöffschs
Karten und Propfen von Sauerwasserkrügen,
brenne alles zu Kohlen, und stosse es alles zusarns
men, wie feines Mehl, schmiere das Haar ein wes
nig mit Pommade des Abends , wenn du schlafen
gehst, und reibe von diesem Pulver in die Haare;
sie werden so schwarz, daß nichts schwärzers in der
Welt kan gefunden werden.

Das Haar wachsend zu machen.
Brate Hundszungen s Kraut mit Schweinen
Schmal; in einer Pfanne, zwinge es durch, und
rhue 4. Loth von diesem zu 1. Loch Honig - Oel, bes
schmiere hernachden Ort damit, wo Haare wachses
sollen. Zn 10. oder 12. Tagen wachsen sie.

Lheophrastus Paracelsus.
oder grau. Will man aber die schwarze Haars
gelb machen, so nimm rothe Schnecken in dem
Mayen, so viel du wilt, lege sie in eine Büchse,
und wirf Satz daran, so wird es zu einer Salbe,
scheere dann die schwarze Haare ab, und bestreiche
den Ort mit dieser Salbe, so wachsen gelbe Haars
darnach. Sonsten, wenn man die Schaalen von
Granat-Aepfelu mit den grünen Schaalen von wels
sehen Nüssen in Lauge oder Wasser kochet, und das
mir die Haare bürstet, so werden sie davon kohl-
schwarz.

O.der§
 
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