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Pařízek, Aleš Vincenc
Religion der Unmündigen: zum gemeinnützigen Gebrauche katholischer Eltern, und Lehrer — Prag, 1786 [VD18 14371510]

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https://doi.org/10.11588/diglit.38828#0156
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2. Rorinch. i. 12. Denn unser Ruhm ist das
Jeuqmß unscrs Gewissens, daß wir in Ein-
fältigkeit des Herzens, und Aufrichtigkeit
-gewandelt haben.
Asm- 2. i4> isi. Denn, wenn die Heyden, die
das Gesetz nicht haben, doch von Natur die
Werke des Gesetzes thun , so sind sie, ob sie
gleich das Gesetz nicht haben, ihnen selbst
ein Gesetz, und beweisen, daß des Gesetzes

fast immer, daß er das Böse nicht gethan
haben möchte; da fürchtet er Böses von
Golt und Menschen; da wird bey manchem
die Q«al so groß, daß sie sich so gar zu fier,
ben wünschen. Ach mein Kind! wie gefähr-
lich ist es, etwas Böses zu thun! wie ange-
nehm aber ist es, ein gutes und ruhiges
Gewissen zu haben; wenn wir Golt als unse-
ren lieben Barer betrachten, alles Gute von
ihm bitten, und von ihm erwarten können;
wenn wir nicht ängstlich befürchten müssen,
andere Menschen möchten etwas Böses von
uns erfahren, oder die gerechten Strafen be-
gangkinr Sünden möchten uns treffen : O da
ist unser Herz fröhlich, da lieben wir Gott,
unfern gütigen Schöpfer; da gehen wir mun-
ter zur Arbeit, hoffen getröst auf Gottes Se-
gen und Schuh, und sind fast immer ver-
gnügt. Darum mein Kind! übe dich, wie
Paulus, allzeit gegen Gott und den Men-
schen ein unanstößiges Gewissen zu haben.
Apostelg. 24. iü.
 
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