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Pařízek, Aleš Vincenc
Religion der Unmündigen: zum gemeinnützigen Gebrauche katholischer Eltern, und Lehrer — Prag, 1786 [VD18 14371510]

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https://doi.org/10.11588/diglit.38828#0067
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das Gott alles in , und an dir erhalt, und
daher auch alles kennen muß, was in, uu-
an dir iss. Aa, das weis ich; aber, wie
erkennt nun Gott dieses alles? V. Mit
seinem großen Verstände, durch welchen er
alles weis. A. Wenn Gott aber keine Hän-
de hat, wie kann er denn etwas arbeiten, und
hervorbringen? V. Erinnere dich mein Kind
daran, wie Gott am Anfänge alles erschaf-
fen hat: er wollte, daß die Erde werden
sollte; sogleich iss sie geworden. Er wollte.
Laß die Thiere und Fische, und Vögel entste-
hen sollten : sogleich sind sie alle entstanden.
Gott hat keine Hande zum Arbittu nölhig r
er will, so geschieht alles, was er will. B>.
Das iss wunderbar. V. Ja, wohl wunder-
bar. Doch einigermassen kannst du dir es be-
greiflich machen. Wenn du willst, so regt
sich dein Auge; so regt sich dein Mund, oder
Zunge. Es kosser deiner Seele keine Mühe,
Laß diese Glieder auf ihren Willen bewegt
werden? A. Nein, das kostet mich keine
Mühe. V. So iss es Key Gott dem all-
mächtigen Geisse. Wenn er will, so steht
die Sonne da; wenn er wollte, so vergienge
sie. Auf seinen bloßen Wink, und Willen
bewegt sich der Mond, die Sterne / und die
ganze Welt mit allen ihren Geschöpfen.
Welch ein gewaltiger Geiss ist Gott ? Soll-
ten wir ihn nicht fürchten? Sollten wir nicht
gerne seinen Willen thun? Scz sprich denn
D oft
 
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