(Sponsel I, Taf. 29 links). Ferner bei dem Nürnberger Nautilus von
Johann Claus in der Sammlung Falk Simons in Göteborg (Taf. XLIII, 2),
dem Augsburger Stück der 1962. Lepke-Auktion, Berlin, Nr. 128. Schweif-
grottesken-Umrahmung sieht man auch in Verbindung mit gravierten Kava-
lieren zu Pferd, wie etwa im Nationalmuseum von Kopenhagen, wo ein
Nautilus mit Perseus und Andromeda geschmückt ist. — Einzelne im Kunst-
handel auftauchende Stücke machen den Eindruck, als ob ihr gravierter Dekor
erst später dazugekommen wäre, um das betreffende Stück interessanter zu
machen, während andere nur noch in der Montierung alt sind und die
beschädigte oder ganz zerschlagene Schale durch ein neues, glattes Exemplar
ersetzt wurde. Noch im 17. und 18. Jahrhundert war der Nautilus eine ge-
schätzte Rarität, die Hainhof er auf seinem für Gustav Adolf bestimmten, heute in
Upsala verwahrten Prunkschrein anzubringen nicht unterließ. Ungefaßt diente
der Nautilus auch als Dekorationsmotiv auf dem bekannten Kleinodienschrank-
gemälde von Georg Hainz von 1666 im Hamburgischen Museum für Kunst und
Gewerbe (Abb. im Jahrbuch für Kunstsammler, 1922, S. 51).
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Johann Claus in der Sammlung Falk Simons in Göteborg (Taf. XLIII, 2),
dem Augsburger Stück der 1962. Lepke-Auktion, Berlin, Nr. 128. Schweif-
grottesken-Umrahmung sieht man auch in Verbindung mit gravierten Kava-
lieren zu Pferd, wie etwa im Nationalmuseum von Kopenhagen, wo ein
Nautilus mit Perseus und Andromeda geschmückt ist. — Einzelne im Kunst-
handel auftauchende Stücke machen den Eindruck, als ob ihr gravierter Dekor
erst später dazugekommen wäre, um das betreffende Stück interessanter zu
machen, während andere nur noch in der Montierung alt sind und die
beschädigte oder ganz zerschlagene Schale durch ein neues, glattes Exemplar
ersetzt wurde. Noch im 17. und 18. Jahrhundert war der Nautilus eine ge-
schätzte Rarität, die Hainhof er auf seinem für Gustav Adolf bestimmten, heute in
Upsala verwahrten Prunkschrein anzubringen nicht unterließ. Ungefaßt diente
der Nautilus auch als Dekorationsmotiv auf dem bekannten Kleinodienschrank-
gemälde von Georg Hainz von 1666 im Hamburgischen Museum für Kunst und
Gewerbe (Abb. im Jahrbuch für Kunstsammler, 1922, S. 51).
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