HIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIHHBIIIIIIIIIIIIIW
lilllilillilllllllllliliillllllllllllllllllilillillllilliiitllilllllllllllllllliillillllllllllliillllllllltlllil lllllllillllllil lllitlllllllllll lllllllllllillll llilllllllllllll lllillllllilllllllillllllllliillilllllllllilillilltlllllllllllll
Wenn wir es wagen, mit einem Katalog von Handzeichnungen nur Münchner Künstler vor
die Öffentlichkeit zu treten, so tun wir dies in der Annahme, daß bei dem wachsenden
Verständnis für diese intimsten Äußerungen des künstlerischen Schaffens die großen Werte,
die gerade die Münchner Zeichenkunst des 19. Jahrhunderts in sich birgt, die verdiente
Anerkennung finden werden. Mit den Zeichnungen und Aquarellen der D i 11 i s , Dörner,
Wagen bauer, W. v. Kobell beginnt eine völlig neue Einstellung des Künstlers
der Natur gegenüber, eine naiv-selbständige, von Vorbildern unabhängige Wiedergabe des
Naturbildes, die in den Ölgemälden meist nur abgeschwächt zutage tritt. Damit ist die
Bresche in die akademische Überlieferung gelegt und den B ü r k e 1, Schleich,
Morgenstern, Scheuchzer, Fries, Haushofer, Heinlein, Metz,
Langko, Willroider und Wenglein die Bahn frei gemacht für ihre stim-
mungsvolle Schilderung des heimischen Bodens, besonders des Hochgebirges. Von allen
diesen Landschaftern, einschließlich R o 11 m a n n s, der den Höhepunkt der stilisierten
Landschaftskunst für München bedeutet,,bietet unser Katalog eine Fülle trefflicher Bei-
spiele. Und neben der stets vorherrschenden Landschaftsmalerei stehen die Vertreter der
Romantik, ein Schwind, Neureuther, Pocci, mit ihrer durchgeistigten, edlen
Linienkunst, an die sich die feinen Bleistiftzeichnungen eines S p i t z w e g und seines
Freundes Sp orrer sowie anderer späterer „Neuromantiker“, wie E. Steppes und
R. v. H o e r s c h e 1 m a n n anschließen. Der behagliche Münchner Humor findet seine
künstlerische Verherrlichung in den „Fliegenden Blättern“, deren beste Zeichner, Mut te n -
thaler, Ille, Oberländer, Harburger, der junge Stuck, Hen-
geler, Stockmann, Rein icke, Marr, Rothaug, ebensowenig fehlen
wie Feldbauer, Julius Diez, ‘R. Hesse, Taschner aus dem Kreis der
„Jugend“. Mit der Ausbildung des malerischen Stils sinkt die Bedeutung der reinen Zeichen-
kunst. Während wir daher noch aus der Pilotyschule zahlreiche Zeichnungen besitzen —
hier vertreten durch Ferdinand Piloty, Makart, Gabriel Max, A. v.
R a m b e r g , Wilhelm von Diez — ist die Zahl der zeichnerischen Darbietungen
aus dem Kreis Leibis und der Sezession eine beschränkte. Immerhin können wir auf die
Namen Ph. Helmer, Hirth du Frenes, Piglhein, Frh. v. Haber-
mann, Samberger, Uhde, A. v. Keller, Wenban verweisen, denen noch
Fritz Baer und Adolf Hölzel anzureihen wäre. Einige Ö 1 s t u d i e n der älteren
Münchner Schule sind eingestreut, so vor allem ein geistreicher Entwurf zu einem Altar-
gemälde des aus Schweden gebürtigen Hofmalers Georg de Marees, eines Vorfahren
des in einsamer Größe thronenden Hans von Marees, von dem wir auch ein charak-
teristisches Blatt vorführen können. Auf die Allegorie des seltenen Klassizisten Simon
Klotz, die Landschaften von Dillis, Bürkel, Peter Hess, Heinlein,
Metz, Millner sei noch besonders hingewiesen.
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIDIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
iiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii»iiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiin
lilllilillilllllllllliliillllllllllllllllllilillillllilliiitllilllllllllllllllliillillllllllllliillllllllltlllil lllllllillllllil lllitlllllllllll lllllllllllillll llilllllllllllll lllillllllilllllllillllllllliillilllllllllilillilltlllllllllllll
Wenn wir es wagen, mit einem Katalog von Handzeichnungen nur Münchner Künstler vor
die Öffentlichkeit zu treten, so tun wir dies in der Annahme, daß bei dem wachsenden
Verständnis für diese intimsten Äußerungen des künstlerischen Schaffens die großen Werte,
die gerade die Münchner Zeichenkunst des 19. Jahrhunderts in sich birgt, die verdiente
Anerkennung finden werden. Mit den Zeichnungen und Aquarellen der D i 11 i s , Dörner,
Wagen bauer, W. v. Kobell beginnt eine völlig neue Einstellung des Künstlers
der Natur gegenüber, eine naiv-selbständige, von Vorbildern unabhängige Wiedergabe des
Naturbildes, die in den Ölgemälden meist nur abgeschwächt zutage tritt. Damit ist die
Bresche in die akademische Überlieferung gelegt und den B ü r k e 1, Schleich,
Morgenstern, Scheuchzer, Fries, Haushofer, Heinlein, Metz,
Langko, Willroider und Wenglein die Bahn frei gemacht für ihre stim-
mungsvolle Schilderung des heimischen Bodens, besonders des Hochgebirges. Von allen
diesen Landschaftern, einschließlich R o 11 m a n n s, der den Höhepunkt der stilisierten
Landschaftskunst für München bedeutet,,bietet unser Katalog eine Fülle trefflicher Bei-
spiele. Und neben der stets vorherrschenden Landschaftsmalerei stehen die Vertreter der
Romantik, ein Schwind, Neureuther, Pocci, mit ihrer durchgeistigten, edlen
Linienkunst, an die sich die feinen Bleistiftzeichnungen eines S p i t z w e g und seines
Freundes Sp orrer sowie anderer späterer „Neuromantiker“, wie E. Steppes und
R. v. H o e r s c h e 1 m a n n anschließen. Der behagliche Münchner Humor findet seine
künstlerische Verherrlichung in den „Fliegenden Blättern“, deren beste Zeichner, Mut te n -
thaler, Ille, Oberländer, Harburger, der junge Stuck, Hen-
geler, Stockmann, Rein icke, Marr, Rothaug, ebensowenig fehlen
wie Feldbauer, Julius Diez, ‘R. Hesse, Taschner aus dem Kreis der
„Jugend“. Mit der Ausbildung des malerischen Stils sinkt die Bedeutung der reinen Zeichen-
kunst. Während wir daher noch aus der Pilotyschule zahlreiche Zeichnungen besitzen —
hier vertreten durch Ferdinand Piloty, Makart, Gabriel Max, A. v.
R a m b e r g , Wilhelm von Diez — ist die Zahl der zeichnerischen Darbietungen
aus dem Kreis Leibis und der Sezession eine beschränkte. Immerhin können wir auf die
Namen Ph. Helmer, Hirth du Frenes, Piglhein, Frh. v. Haber-
mann, Samberger, Uhde, A. v. Keller, Wenban verweisen, denen noch
Fritz Baer und Adolf Hölzel anzureihen wäre. Einige Ö 1 s t u d i e n der älteren
Münchner Schule sind eingestreut, so vor allem ein geistreicher Entwurf zu einem Altar-
gemälde des aus Schweden gebürtigen Hofmalers Georg de Marees, eines Vorfahren
des in einsamer Größe thronenden Hans von Marees, von dem wir auch ein charak-
teristisches Blatt vorführen können. Auf die Allegorie des seltenen Klassizisten Simon
Klotz, die Landschaften von Dillis, Bürkel, Peter Hess, Heinlein,
Metz, Millner sei noch besonders hingewiesen.
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIDIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
iiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii»iiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiin