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(47, 3; 48, 1), weiter gewölbte mit nach aussen anzeigendem Rande (49, 3)j siachc mj
breitem erhöhten Rande (49, 10". 17; 50, 11), hochgewölbte mit ganz geringem oder
ohne jeden Rand (44, 1; 46, 2). Auch in der Verzierung unterscheiden (ich diele
runden Schilde: von denen mit breiterem Rande hat nur einer (47, 3) ein Schildzeichen
einen geslügelten Blitz; ein anderer hat aus dem ssachen Rande einen Kranz von 01-
oder Myrtenblättern (49, 16. 17. 22), und, wie das dazugehörige Bruchstück 50 n
zeigt, auf der Mitte den weizenkornsörmigen Schildbuckel, eine sehr aussallende Ver-
bindung, da die übrigen auf den Reliefs dargcstellten Schilde, welche diese eigentüm-
liche Form des Buckels zeigen, alle oval oder oblong sind und einen schmucklosen Rand
haben; denn die schriigen Einschnitte aus dem Schildrand (48,4) sind kaum als Verzierung
anzuseilen. Der eine hochgewölbte Schild (46, 2) zeigt längs des Randes einen an-
springenden Hund, dem ein zweites Tier aus der anderen Seite entl'prechend zu
denken ist. Der grosse von vorne gesehene, anseheinend ssache Schild (45, 2), mit dess'en
Verzierung die auf zwei Bruchstücken vorkommende (49, 26 und 50, 13 = 16) überein-
stimmt, ist reicher und ähnlich verziert wie der hochgewölbte, der (44, 1) in der Seiten-
ansicht dargellellt ist: sie zeigen eine Reihe konzentrischer Kreise, von denen alle oder
einige verziert sind; die Elemente der Verzierung sind sehr einsache, nur der grosse von
vorne gesehene zeigt in dem äussersten Kreise noch ein springendes Tier aus dem Katzen-
geschlecht. Man wird die Verzierungsweise dieser letzten vier Schilde als nicht griechisch
bezeichnen dürsen; auch hier dürste es, wie oben bei dem Zierat des einen Panzers,
schwer sein, aus der Zeit, in welcher die Reliess entrtanden sind, eine sichere griechische
Analogie anzuführen, aber auch hier scheint ein bestiinmter Anhalt zu fehlen, den Ursprung
der Schilde aus den Ornamenten zu bestimmen.
Als Material, aus welchem die Vorlagen der abgebildeten Schilde gemacht
waren, wird in den meisten Fällen Metall angenommen werden dürsen. Die mit dem
Buckel versehenen scheinen aus Holz versertigt, der Buckel mit den Gräten aus Metall
ausgesetzt zu sein; der kleine mit den leitlichen Vorsprüngen war vielleicht aus Leder.
Von den zahlreichen von der Innenseite gesehenen Schilden ist nur bei einem
einzigen (45, 1), einem griechischen Rundschilde, der noch zum grössten Teil durch
einen darübergclegten ovalen Schild verdeckt ist, die Handhabe dargestcllt: quer über
die Innenseite der Schildwölbung geht von Rand zu Rand ein breiter Querriegel; auf
seinem einen Ende sitzt am inneren Rande die eine Handhabe aus, während eine
zweite gegenüber am inneren Rande etwas über dem anderen Ansatz des Querriegels
beteiligt ist. Man wird lagen mussen, das, w'as wir von der Vorrichtung zur Hand-
habung sehen, ist nicht derart, dass damit jemand den Schild halten und regieren
konnte: entweder müsste der Schild lehr klein oder der Unterarm des Trägers sehr lang
gewesen sein, wenn er die eine Handhabe mit der linken Hand fallen, ihm die andere
unter dem Ellenbogen sitzen sollte. Vielmehr wird man unbedenklich annehmen dürsen,
dass in der Mitte des Schildes eine Handhabe war, die oben am Unterarm sass, und dass
die beiden nicht verdeckten Handhaben am Rande sür die Hand benimmt waren, lo
J^
(47, 3; 48, 1), weiter gewölbte mit nach aussen anzeigendem Rande (49, 3)j siachc mj
breitem erhöhten Rande (49, 10". 17; 50, 11), hochgewölbte mit ganz geringem oder
ohne jeden Rand (44, 1; 46, 2). Auch in der Verzierung unterscheiden (ich diele
runden Schilde: von denen mit breiterem Rande hat nur einer (47, 3) ein Schildzeichen
einen geslügelten Blitz; ein anderer hat aus dem ssachen Rande einen Kranz von 01-
oder Myrtenblättern (49, 16. 17. 22), und, wie das dazugehörige Bruchstück 50 n
zeigt, auf der Mitte den weizenkornsörmigen Schildbuckel, eine sehr aussallende Ver-
bindung, da die übrigen auf den Reliefs dargcstellten Schilde, welche diese eigentüm-
liche Form des Buckels zeigen, alle oval oder oblong sind und einen schmucklosen Rand
haben; denn die schriigen Einschnitte aus dem Schildrand (48,4) sind kaum als Verzierung
anzuseilen. Der eine hochgewölbte Schild (46, 2) zeigt längs des Randes einen an-
springenden Hund, dem ein zweites Tier aus der anderen Seite entl'prechend zu
denken ist. Der grosse von vorne gesehene, anseheinend ssache Schild (45, 2), mit dess'en
Verzierung die auf zwei Bruchstücken vorkommende (49, 26 und 50, 13 = 16) überein-
stimmt, ist reicher und ähnlich verziert wie der hochgewölbte, der (44, 1) in der Seiten-
ansicht dargellellt ist: sie zeigen eine Reihe konzentrischer Kreise, von denen alle oder
einige verziert sind; die Elemente der Verzierung sind sehr einsache, nur der grosse von
vorne gesehene zeigt in dem äussersten Kreise noch ein springendes Tier aus dem Katzen-
geschlecht. Man wird die Verzierungsweise dieser letzten vier Schilde als nicht griechisch
bezeichnen dürsen; auch hier dürste es, wie oben bei dem Zierat des einen Panzers,
schwer sein, aus der Zeit, in welcher die Reliess entrtanden sind, eine sichere griechische
Analogie anzuführen, aber auch hier scheint ein bestiinmter Anhalt zu fehlen, den Ursprung
der Schilde aus den Ornamenten zu bestimmen.
Als Material, aus welchem die Vorlagen der abgebildeten Schilde gemacht
waren, wird in den meisten Fällen Metall angenommen werden dürsen. Die mit dem
Buckel versehenen scheinen aus Holz versertigt, der Buckel mit den Gräten aus Metall
ausgesetzt zu sein; der kleine mit den leitlichen Vorsprüngen war vielleicht aus Leder.
Von den zahlreichen von der Innenseite gesehenen Schilden ist nur bei einem
einzigen (45, 1), einem griechischen Rundschilde, der noch zum grössten Teil durch
einen darübergclegten ovalen Schild verdeckt ist, die Handhabe dargestcllt: quer über
die Innenseite der Schildwölbung geht von Rand zu Rand ein breiter Querriegel; auf
seinem einen Ende sitzt am inneren Rande die eine Handhabe aus, während eine
zweite gegenüber am inneren Rande etwas über dem anderen Ansatz des Querriegels
beteiligt ist. Man wird lagen mussen, das, w'as wir von der Vorrichtung zur Hand-
habung sehen, ist nicht derart, dass damit jemand den Schild halten und regieren
konnte: entweder müsste der Schild lehr klein oder der Unterarm des Trägers sehr lang
gewesen sein, wenn er die eine Handhabe mit der linken Hand fallen, ihm die andere
unter dem Ellenbogen sitzen sollte. Vielmehr wird man unbedenklich annehmen dürsen,
dass in der Mitte des Schildes eine Handhabe war, die oben am Unterarm sass, und dass
die beiden nicht verdeckten Handhaben am Rande sür die Hand benimmt waren, lo
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